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Aktualisiert am 20.01.2017 - 13:03 Uhrin EXTRA Wohlstand sichernLesedauer: 7 Minuten

Das Dagobert-Duck-Phänomen So schützen Berater die Generation 50plus vor den falschen Produkten

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Offen für innovative Vorsorge

Und die Umfrage brachte auch Erstaunliches zutage: Die Zielgruppe 50plus zeigte sich nämlich ganz offen für innovative Vorsorgelösungen. Neben altersspezifischen Sachversicherungen sind sie durchaus an neuartigen Produkten zur Altersvorsorge interessiert. 56 Prozent zeigten ein hohes Beratungsinteresse im Bereich Altersvorsorge, die Hälfte wünscht auch zum Thema Geldanlage in der Niedrigzinsphase eine persönliche Beratung.

„Silver Ager sind im Durchschnitt eine anspruchsvolle Zielgruppe, bei guter individueller Beratung und bedarfsgerechten Angeboten jedoch auch dankbar und nicht rein preisorientiert“, unterstreicht Axel Stempel, Geschäftsführer von Heute und Morgen. Doch mit Mini-, Null- oder gar Strafzinsen möchte sich niemand abspeisen lassen. In Zeiten der Niedrigzinsen ist deshalb die beste Beratung schwierig. Warum also nicht auf geförderte Produkte setzen? Der Staat unterstützt private Vorsorgebemühungen mit Steuervergünstigungen.

Basisrente als Renditeknaller

IVFP-Experte Nobis geht noch weiter: „Die Niedrigzinsphase wird uns noch einige Zeit erhalten bleiben, der Staat muss mit an Bord geholt werden, um eine ansprechende Rendite zu erreichen.“

Dafür ist besonders ein Produkt geeignet. Die Basis-Rente, besser bekannt unter dem Namen Rürup-Rente, ermöglicht hohe Steuererleichterungen: In diesem Jahr können Ledige bis zu 82 Prozent von 22.767 Euro von der Steuer absetzen. So hat sich die einstige Rente für Selbstständige zum Renditeknaller entwickelt. 

Wie bereits bei der Riester-Rente werden zwölf Monatsbeiträge in einer Auszahlung zusammengefasst, die dann als Sonderausgaben über die Einkommensteuererklärung abgezogen werden. So wird jeder Einkommensteuerpflichtige auch zum Förderberechtigten. Jedoch ist eine steuerbegünstigte Auszahlung erst ab dem 62. Lebensjahr möglich.

Rendite mit Steuer-Zins-Effekt

„Auf diese Weise kann ein 58-Jähriger in diesem Jahr 84 Prozent der Beiträge beim Fiskus geltend machen. Im Jahr 2020 sind es bereits 90 Prozent. Mit diesem Steuer-Zins-Effekt kann man eine Nettorendite von um die 4 Prozent erreichen“, hat Frank Nobis ausgerechnet. „Damit hat sich die Basis-Rente zum idealen Vorsorge-Instrument der Generation 50plus entwickelt“, sagt der IVFP-Geschäftsführer.

„Wer heute über 50 Jahre alt ist, möchte die laufenden Kosten im Alter abgesichert haben. Dazu gehören neben den Kosten für die Lebenshaltung auch diejenigen für die Krankenversicherung, die Nebenkosten der Immobilie oder Wohnung, und natürlich soll für die Freizeit auch noch Geld übrig bleiben.“ Denn wer heute schon über ein gutes Einkommen verfügt, möchte sich das lebenslang erhalten.

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