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Das große Interview mit Juan Nevado „Das ist eine schlechte Nachricht für Staatsanleihen“

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Entsprechend dürfte Ihre aktuelle Strategie aussehen.

Nevado: Genau. Breit gestreute Aktienmärkte mit hohen Risikoprämien und Anleihen aus Schwellenländern, für die es hohe reale Renditen gibt und in denen die Wirtschaft läuft. Mexiko ist so ein Fall, da kriegen Sie sogar noch eine günstige Währung dazu, den Peso. Weltweit sieht es wirklich gut für die Wirtschaft aus. Warum sollte eine Rezession kommen?

Zölle.

Nevado: Interessant, dass Sie das sagen. Ich war vor kurzem in China, und da sind Zölle das Thema, das die Menschen am meisten beschäftigt. Aber mal ehrlich: Glauben Sie wirklich, dass die US-Regierung die Weltwirtschaft über Zölle in eine Rezession stürzen wird?

Sagen wir mal so: Trump traue ich alles zu, aber er ist ja nicht allein.

Nevado: Die Amerikaner fahren eine für Trump typische Strategie, die Verhandlungsstrategie. Er ist wütend auf China, wegen dessen Handelspolitik in den vergangenen Jahrzehnten. Jetzt reden und verhandeln beide miteinander. Die Chinesen haben schon ein paar Maßnahmen wieder gelockert. Ich meine, dass der Markt die Zollfrage viel zu negativ sieht.

Herr Nevado, vielen Dank für das Gespräch.

M&G-Fondsmanager Juan Nevado (re.) im Gespräch mit DAS-INVESTMENT-Redakteur Andreas Harms (Foto: Piotr Banczerowski)

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