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Das kann teuer werden Abgeltungssteuer, Einkommensteuer, Grunderwerbsteuer: Das planen die Parteien

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Einkommenssteuer

Die Parteien wollen fast unisono die geringen und mittleren Einkommen entlasten. Die Abschaffung oder zumindest ein Abbau der kalten Progression steht schon länger im Forderungskatalog der Politik. Diese entsteht dadurch, wenn der Steuertarif nicht an die Inflation angepasst wird. Ein Steuerzahler hat dann netto weniger in der Tasche, selbst wenn er eine Gehaltserhöhung erhält, die die Geldentwertung eigentlich ausgleicht. Schuld ist der höhere Steuertarif.

CDU/CSU wollen eine Entlastung bei der Einkommenssteuer in Höhe von 15 Milliarden Euro pro Jahr, die FDP fordert den doppelten Betrag. Zum Vergleich: 2015 belief sich das Einkommenssteuer-Aufkommen für den Bund auf knapp 230 Milliarden Euro. In diesem Jahr dürfte es deutlich höher liegen, da mehr Menschen beschäftigt sind und die Löhne zum Teil spürbar gestiegen sind.

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Geld für Steuersenkungen wäre eigentlich ausreichend da. Und Möglichkeiten zur Vereinfachung des Steuersystems ebenfalls. Oder warum entfallen auf einen Hamburger, der im Schnellrestaurant verzehrt wird, 19 Prozent Mehrwertsteuer und beim Mitnehmen nur sieben Prozent?

Über den Autor: Michael Bormann ist Steuerexperte und seit 1992 Gründungspartner der Sozietät bdp Bormann Demant & Partner www.bdp-team.de.

Schwerpunkte seiner Tätigkeiten sind neben Steuern die Bereiche Finanzierungsberatung sowie das Sanierungs- und Krisenmanagement bei mittelständischen Firmen.

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