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Dax-Korrektur von bis zu sieben Prozent?

Der deutsche Leitindex Dax könnte bis Mitte Dezember um fünf bis sieben Prozent nachgeben, sagt Fondsmanager Raimund Saxinger von Frankfurt-Trust Investment.

Enttäuschende Unternehmensergebnisse könnten die quantitativen Maßnahmen der Notenbanken überschatten, sagte Saxinger am Mittwoch: “Diejenigen, die ihr Augenmerk auf die Liquiditätslage richten, sind sehr zuversichtlich, weil sie von einer anhaltenden liquiditätsgetriebenen Aufwärtsbewegung ausgehen. Diejenigen aber, die auf die Ergebnisse schauen, dürften mittelfristig zwar optimistisch gestimmt sein, kurzfristig aber eher skeptisch, da sie in den kommenden Wochen keine positiven Quartalszahlen erwarten.”

Der Fondsmanager verweist in diesem Zusammenhang auf Unternehmen wie Deutsche Bank und Deutsche Lufthansa, die mit ihren Zahlen die Schätzungen der Analysten verfehlt hätten.

Hinzu kommt die Bewertung der Standardwerte. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,4 auf Basis der erwarteten Gewinne hat der Dax auf Grundlage von Bloomberg-Daten die höchste Bewertung seit Ende 2009 erreicht. “Wir benötigen eine Verbesserung der Ergebnisse, damit der Markt neuen Schwung gewinnt”, sagte Saxinger. “Letztlich wird das auch geschehen, aber es braucht etwas Zeit. Zunächst wird es wohl zu einer Korrektur kommen.” Von Bloomberg befragte Analysten erwarten in diesem Jahr einen Anstieg der Gewinne der Dax-Unternehmen um 14 Prozent und im kommenden Jahr von elf Prozent. Seit Jahresbeginn hat der Dax rund 19 Prozent zugelegt.

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