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„Den Ausverkauf an den Börsen zu selektiven Käufen nutzen“

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Trotzdem sollte man auch noch Pulver trocken halten, denn das Restrisiko ist nicht zu unterschätzen. Die derzeitige Schuldenkrise ist auch eine Krise der Banken, die durch die verstärkte Staatsfinanzierung eng mit deren Schicksal verbunden sind. Solche Finanzkrisen sind aber besonders hartnäckig und unberechenbar. Es spricht für sich, dass seit dem Lehman-Debakel keine grundlegenden Schritte zur Vermeidung künftiger Schocks unternommen wurden.

Ebenfalls stört uns, dass bis vor kurzem sehr viele positive Konjunktur- und Gewinnerwartungen die Schlagzeilen beherrschten. Normalerweise ist ein beginnender Wirtschaftsabschwung nicht der richtige Zeitpunkt für Aktienkäufe. Erst wenn sich der Abschwung in negativen Meldungen über Gewinnrückgänge, Dividendenkürzungen und Auftragsstornierungen manifestiert, tut sich ein ideales Umfeld für Aktienkäufe auf.

Ein solch ideales Umfeld ergibt sich derzeit bereits für ausgewählte hochverzinsliche Unternehmensanleihen (BBB/BB). Sie passen perfekt zu unserem Szenario eines abgeschwächten und damit inflationsfreien Wirtschaftswachstums. Nach dem jüngsten Kursrückschlag, der durch Zwangsverkäufe von Fonds ausgelöst wurde, ergeben sich hier wieder attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Anleihen von Heidelberg Cement, Conti Gummi, Fiat, Wendel, OTE oder EDP bringen 8-9 Prozent Rendite. Und das bei einem vergleichsweise geringen Ausfallrisiko, wie sich in der letzten Finanzkrise gezeigt hat. Solche Papiere bieten deshalb im derzeitigen Umfeld eine hervorragende Anlage- und Parkposition.

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