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„Den idealen Weg zum Markteintritt in Deutschland gibt es nicht“

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Luxemburg, Deutschland und Kapitalanlagegesellschaften („Tochterunternehmen“)

In Luxemburg gibt es eine sehr große Anzahl von Tochterunternehmen von deutschen Kapitalanlagegesellschaften. Spricht man mit verschiedenen Vertretern dieser Gesellschaften, wird deutlich, dass diese häufig nicht erste Anlaufstelle für ausländische Vermögensverwalter zu sein scheinen.

Klammert man einmal das Zulassungsprozedere für den europaweiten Vertrieb an dieser Stelle aus (Regulierung für Akteure vor Ort „gleich“), erscheint dies verwunderlich. Zumindest was den potentiellen deutschsprachigen Vertriebsraum betrifft, vermutet man hier einen Mehrwert  was Marktkenntnis (zum Beispiel Spezialfonds, Master-KAG-Thematik, Investorenkontakt) betrifft.

Vielen ausländischen Fondsinitiatoren – ob große Vermögensverwalter oder auch kleinere Fondsboutiquen – entgeht hier zum Beispiel eine Chance, für den Markteintritt für den deutschsprachigen Vertriebsraum einen ersten kompetenten Ansprechpartner zu finden.

Kompetenz findet man genauso bei ausländischen Kapitalanlagegesellschaften. Man muss sich aber sehr genau ansehen, ob ein interessantes Netzwerk in Deutschland oder möglichweise der Service zunächst nur im Verteilen von „grenzübergreifender Vertriebsaufteilung“ besteht.

Das mag für viele ausländische Firmen, die zunächst ohnehin etwas Abstand zu direkten Vertriebsaktivitäten in Deutschland halten, reichen. Das reine Abschließen von Vertriebsvereinbarungen und das Registrieren von Plattformen ist nur ein sehr kleiner Baustein im Rahmen von einer gezielten Marktbearbeitung.

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