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Der Ampel-Indikator der Fondsboutique USM Finanz „Wenn eine Regel funktioniert, sollte man nicht den Bauch entscheiden lassen“

USM-Finanzvorstand Udo Schicht
USM-Finanzvorstand Udo Schicht
Angesichts der zunehmend heftigeren Volatilität an den Finanzmärkten wird es immer schwerer, seriöse Prognosen für den Verlauf der Kurse abzugeben. Die USM Finanz AG versucht deshalb erst gar nicht, die Entwicklung der Märkte vorherzusagen. Die Nürnberger vertrauen stattdessen auf ihren sogenannten Rot-Grün-Indikator. Dahinter verbirgt sich ein Algorithmus, der für jede handelbare und liquide Anlage über Signale eindeutige Antworten gibt, ob und wann investiert oderverkauft werden sollte.

„Unsere Maxime lautet: Kaufen und verkaufen zu einem objektivbegründbaren Zeitpunkt“, sagt Vorstand und Unternehmensgründer Udo Schicht. „Wenn eine Regel funktioniert, ergibt es keinen Sinn, den Bauch entscheiden zu lassen.“

Das Konzept beruht auf Trendfolge, Momentum, relativer Stärke und weiteren Kriterien. So sollen Wechsel in den Kapitalströmen erkannt werden. Analysiert werden rund 8.000 Anlagemöglichkeiten – globale Indizes, Aktien, Zinsmärkte, Währungen und Rohstoffe.

„Theoretisch kann alles von uns gescreent werden, was handelbar ist“, sagt Schicht. In der Regel beschränkt sich die Analyse aber auf die Kernmärkte Europa, USA und Japan. Das Modell, das seit 2009 im Einsatz ist, wertet dazu die Datenwöchentlich und monatlich, manchmal auch tagesaktuell aus.

Long- und Short-Investments

Investiert werden pro Anlage maximal 2 Prozent des Fondsvolumens – und anders als andere Gesellschaften kann USM Finanz auch Short-Positionen bis zu 100 Prozent des Fondsvolumens eingehen und damit auch in fallenden Märkten positive Ergebnisse erzielen.

Die Trefferquote liegt laut USM bei rund 90 Prozent. Die strikte Umsetzung des Indikators bewirke sowohl eine deutliche Steigerung der Rendite als auch eine signifikante Reduzierung von Kursschwankungen. Auf laufende Trends springen die Fonds nicht auf. „Wir investieren nur, wenn die Kapitalflüsse drehen“, so Schicht. Dahinter steckt die Beobachtung, dass direkt nach dem Wechsel die Kurse steigen, dann aber häufig in eine Seitwärtsbewegung übergehen oder durch Gewinnmitnahmen negativ beeinflusst werden.

Zum Angebotsspektrum gehören individuelle Vermögensverwaltungen sowie sechs Publikumsfonds (siehe Tabelle unten) mit einem Gesamtvolumen von rund 80 Millionen Euro. Neuestes Produkt ist der USM – Signal Vermögensverwaltungsfonds Select. Nicht nur der Investmentansatz ist dabei innovativ: Mit dem Fonds können Anleger über nur ein Produkt regelbasiert und risikokontrolliert in erfolgreiche Vermögensverwalter und ihre Strategien investieren.

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Im Portfolio sind Multi-Asset-Fonds, Mischfonds und Absolute-Return-Produkte. Darunter sind auch die bekannten Fonds von Carmignac, Flossbach von Storchoder Ethenea. Zusätzlich kann das Fondsmanagement das Portfolio mit aussichtsreichen „Hidden Champions“ ergänzen, die aufgrund von Volumina unter 50 Millionen Euro und einem Track-Record von unter drei Jahren außerhalb des üblichen Auswahlspektrums stehen.

Sicherheit geht vor

Generell legt die inhabergeführte Vermögensverwaltung USM Finanz mit ihren Initialen Unabhängigkeit, Sicherheit und Mehrwert jedoch den Hauptfokus auf den Kapitalerhalt ihrer Kunden. Schicht: „Das ist eine wesentliche Säule unserer Philosophie. Kursverluste, die nicht entstehen, müssen auch nicht wiederaufgeholt werden.“

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