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Der große China-Check Teil 2: Ist ein fester Yuan Gift für die Wirtschaft?

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Hinzu kommt: Im selben Maß, wie sich chinesische Exporte verteuern, werden die Importe billiger. Das dämpft die Inflation und nimmt der Regierung somit eine wichtige Sorge. Allzu lange wird sie sich also nicht mehr bitten lassen.

In ein paar Jahren wird das Thema wohl sowieso erledigt sein. „Dann soll Schanghai ein globales Finanzzentrum sein“, sagt Christina Chung, Managerin des RCM China von Allianz Global Investors. „Und das geht nur mit einer wirklich frei handelbaren Währung.“

Zum ersten Teil unseres China-Checks "Läuft die Wirtschaft zu heiß?"

Nebenbei bemerkt: China goes to Hollywood

„Wer sonst außer den Chinesen könnte so etwas bauen?“, lässt Regisseur Roland Emmerich einen seiner Darsteller im Weltuntergangs-Epos „2012“ rhetorisch fragen. Die Rede ist von riesigen Archen, die Teile der Bevölkerung und die Regierungen vor dem Untergang retten sollen. Gebaut werden sie – im Film – im chinesischen Teil des Himalaya.

Die Traumfabrik Hollywood ist bekannt dafür, den Zeitgeist recht gut zu treffen. Jetzt hat sie China für sich entdeckt.

Die Beispiele sind zahlreich: In „The Dark Knight“ fliegt Batman nach Hongkong, um den Ganoven Lau hops zu nehmen. In „Miami Vice“ (Foto) verdreht Gong Li dem Helden Colin Farrell den Kopf. In der Action-Farce „Crank 2: High Voltage“ stehlen chinesische Gangster dem Helden Jason Statham gar das Herz. Im dritten Teil von „Die Mumie“ kämpft Brendan Fraser gegen Kung-Fu-Star Jet Li. Und im vierten „Stirb Langsam“-Film versohlt die kernige Maggie Q (Foto) Bruce Willis den Hintern. Der hatte seinen ersten Einsatz 1988 übrigens noch im Büroturm eines japanischen Großkonzerns.

Inzwischen werden ganze Produktionen nach China verlagert. Regie-Wunderknabe Quentin Tarantino drehte Teile seines Rachefilms „Kill Bill“ in Peking. Die amerikanische Produktion „Forbidden Kingdom“ hat mit Jackie Chan und Jet Li gleich zwei China-Stars vor der Kamera. Gefilmt wurde im größten Filmstudio der Welt, den Hengdian World Studios, Spitzname: Chinawood.


Foto Mitte: Colin Farrell und Gong Li in "Miami Vice", DVD von Universal-Pictures
Foto unten: Maggie Q in "Stirb Langsam 4.0", DVD von 20th Century Fox Home Entertainment

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