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Der nächste Immobilienfonds: CS Euroreal verschwindet

Karl-Heinz Heuß, Geschäftsführer Credit Suisse Asset Management Immobilien
Karl-Heinz Heuß, Geschäftsführer Credit Suisse Asset Management Immobilien
Das Fondsmanagement von Credit Suisse Asset Management Immobilien hat beschlossen, das Verwaltungsmandat für den offenen Immobilienfonds CS Euroreal (WKN: 980500) zum 30. April 2017 zu kündigen und den Fonds aufzulösen.

Die Rückgabewünsche der Anleger hätten die zur Verfügung stehende Liquidität signifikant überstiegen, teilt das Unternehmen mit. Die genauen Zahlen will es nach Annahmeschluss um 17 Uhr liefern, spätestens Dienstagvormittag.

Das Unternehmen hatte Anfang Mai bekannt gegeben, den Fonds für einen Tag öffnen zu wollen. Je nachdem, wie viel Geld Anleger bis dahin abziehen wollten, sollte der Fonds entweder mit nur noch jährlichem Rückzahlungstermin weiterlaufen oder ganz verschwinden. Er ist nach dem SEB Immoinvest der zweite Immobilienfonds mit dieser Art Volksentscheid. Auch er wird abgewickelt.

Um alle Anleger gleich zu behandeln, will das Management keinen der Rückgabewünsche bedienen und stattdessen den Fonds über knapp fünf Jahre abwickeln und in dieser Zeit die Objekte verkaufen. Eine erste Ausschüttung ist für das zweite Kalenderhalbjahr, spätesten mit der regulären Ertragsausschüttung im Dezember, geplant. Weitere Ausschüttungen sollen in Halbjahresabständen folgen. „Unser Ziel ist es jetzt, das qualitativ gute Portfolio über die nächsten Jahre so zu veräußern, dass alle Investoren bestmöglich ausgezahlt werden“, sagt Geschäftsführer Karl-Heinz Heuß.

Während der Phase der Rücknahmeaussetzung hatte das Fondsmanagement die Liquidität im Fonds durch Immobilienverkäufe und Mittelzuflüsse von rund 1,25 Milliarden Euro auf rund 1,6 Milliarden Euro gesteigert. Das sind rund 27 Prozent des Fondsvermögens. Die Bruttoliquidität liegt bei rund 32 Prozent. Alle Verkäufe erfolgten laut Fondsmanagement zum Verkehrswert oder mehr.

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