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Der Riester-Gau

Egon Wachtendorf
Egon Wachtendorf
Weil die Voraussetzungen für eine Zahlung offenbar nicht vorlagen, fordert nun die zuständige Behörde von ihnen in der Vergangenheit geflossene Zulagen zurück. In vielen Fällen droht damit die private Altersvorsorge zum Nullsummenspiel zu werden: Beim Gros der betroffenen Verträge dürfte es sich um Rentenversicherungen handeln, die angesichts hoher Abschlussprovisionen und niedriger Zinsen ohne Förderung kaum die Chance auf eine nennenswerte Rendite bieten.

Klar ist: Wer beim Ausfüllen des Riester-Antrags bewusst geschummelt hat, hat seinen Anspruch auf Förderung zu Recht verwirkt. Oftmals stand jedoch nur ein Kreuz an falscher Stelle, oder die Zulage ließe sich durch eine Nachzahlung von Beiträgen doch noch retten. Hier sind unbürokratische und schnelle Lösungen gefordert, bevor sich ein Verdacht verfestigt, den manche Bürger ohnehin schon hegen: Die Riester-Rente gibt es vor allem deshalb, weil Politiker ihnen nahe stehenden Finanzdienstleistern gefällig sein wollten. Das wäre dann der Super-Gau.

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