Deutsche AM Börsen-Hausse geht 2018 in die nächste Etappe
Die Deutsche AM blickt optimistisch voraus: „Wir erwarten 2018 das neunte Jahr des Aufschwungs. Die Rallye ist noch nicht zu Ende“, sagt Chefanlagestratege Stefan Kreuzkamp.
Zwar sei der Konjunkturzyklus schon sehr weit fortgeschritten, dennoch dürften sich Aktienmärkte und Weltwirtschaft weiterhin gut entwickeln.
„Selten haben sich in der jüngeren Geschichte so wenige Länder in einer Rezession befunden wie in diesem Jahr, nur drei Prozent macht deren Anteil aus“, sagt Kreuzkamp.
Erstmals seit zehn Jahren sollen dem Experten zufolge die Unternehmensgewinne in den USA, Europa, den Schwellenländern, Japan und China gleichzeitig zweistellig wachsen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Geldpolitik bleibt locker
Gegenwind durch höhere Inflation oder durch eine restriktivere Zinspolitik der Notenbanken sieht Kreuzkamp nicht: Zwar dürften drei der fünf großen Zentralbanken auf absehbare Zeit den Leitzins erhöhen, dies werde jedoch moderat geschehen. Auch der Stimulus durch Anleihekäufe werde in Europa und Japan im Jahr 2018 anhalten.
Dennoch sei der Anfang vom Ende der ultralockeren Geldpolitik gekommen. „Interessant wird es zu beobachten, wer sich für den 2019 anstehenden Wechsel an der Spitze der EZB positioniert", so Kreuzkamp. Vom neuen Fed-Chef Jerome Powell erwarte er keine grundsätzliche Änderung der US-Geldpolitik.
Multi-Asset-Chef Christian Hille verweist ebenfalls auf den späten Konjunkturzyklus: „Gerade jetzt sei eine Diversifikation von Anlagen wichtig." Das Musterportfolio des Multi-Asset-Bereichs der Fondsgesellschaft besteht laut Hille derzeit aus 40 Prozent Anleihen, 45 Prozent Aktien und 15 Prozent alternativen Anlagen wie Infrastruktur und Gold.