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Deutsche Asset & Wealth Management Worauf Anleger bei Alternativen Investments achten

Alternative Anlagemöglichkeiten bleiben klar auf Wachstumskurs. Weltweit schauen Investoren über absolute Renditen hinaus und berücksichtigen bei der Gewichtung ihrer Entscheidungen bezüglich Allokationen zu alternativen Investitionen ihren Liquiditätsbedarf, aufsichtsrechtliche Bestimmungen und Transparenz. Die Definition alternativer Anlagen unterscheidet sich weiterhin je nach Region und insbesondere nach Art der Organisation. Aus dieser Dynamik erwachsen Chancen und Herausforderungen, um Investoren darauf aufmerksam zu machen, welche potenziellen alternativen Anlagemöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen.

Das sind einige der wichtigsten Erkenntnisse der neuen Investorenumfrage der Deutsche Asset & Wealth Management („Deutsche AWM“). Für die Umfrage „The Alternative Perspective – 2014 Global Survey of Investors in Alternatives“ wurden 373 führende Anlagespezialisten aus verschiedenen Organisationen in Europa und Asien-Pazifik sowie in der Region Amerika befragt. „Alternative Investitionen haben sich fest etabliert und nehmen in immer mehr Portfolios eine zentrale Stellung ein. Über 50 Prozent der befragten Kunden von Deutsche AWM wollen ihr Engagement in diese Anlageklassen erhöhen. Die dafür benötigten Mittel werden sehr wahrscheinlich aus liquiden Mitteln und Fixed-Income-Positionen stammen; eine Umverteilung zwischen den verschiedenen Unterklassen im alternativen Anlageuniversum scheint dagegen eher unwahrscheinlich“, so Dario Schiraldi, Head of Global Client Group bei Deutsche AWM. „Unsere Alternative Perspective Survey 2014 zeigt verschiedene Möglichkeiten auf, wie alternative Investitionen sich bewähren und ihre Funktion in den Bereichen Assetallokation und Risikomanagement ausbauen können.“

Einige der wichtigsten Umfrageergebnisse:

- Investoren schauen über absolute Renditen hinaus. Unsere Umfrage zeigt, dass Investoren mit überdurchschnittlich guter Entwicklung von Anlagen in Private Equity Primaries, Single-Strategy Hedgefonds, private Infrastruktur und Privatimmobilien rechnen. Liquide alternative Anlagen, Multi-Strategy-Hedgefonds und Private Equity Secondaries könnten aber zukünftig an Zulauf gewinnen, da Investoren sich immer mehr auch auf andere Faktoren als absolute Renditen konzentrieren.

- Anleger wählen aufgrund ihres Liquiditätsbedarfs unterschiedliche Wege. Der Liquiditätsbedarf unterscheidet sich je nach Art der Organisation und Region. In Zukunft werden Investoren mit einem hohen Liquiditätsbedarf sich immer mehr dem wachsenden Anlageuniversum liquider Alternativen zuwenden, während diejenigen mit einem geringen Liquiditätsbedarf sich diese Flexibilität zunutze machen werden um höhere mögliche Renditen und bessere Konditionen zu erzielen.

- Alternative Anlagemöglichkeiten liegen im Auge des Betrachters. Es wird deutlich, dass Unternehmen je nach Region, Organisationstyp und Erfahrung alternative Anlagemöglichkeiten unterschiedlich definieren. Unternehmen werden sich immer mehr der spezifischen Vorteile jeder alternativen Anlageklasse im Rahmen der Portfoliodiversifizierung bewusst und erkennen, dass jede dieser Anlagemöglichkeiten ein eigenes Engagement wert sein könnte, anstatt mit den anderen Unterklassen in einer allgemeinen alternativen Anlageklasse um Raum zu konkurrieren.

- ESG-Anlagen gewinnen an Bedeutung. Etwa die Hälfte der Befragten gaben an, dass Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsaspekte eine Rolle in ihrem alternativen Anlageprozess spielen. Die Umsetzung dieser Kriterien ist besonders in Europa von Belang, gefolgt von Nordamerika. Mit steigender Bedeutung von verantwortlichem Investieren werden Unternehmen strukturiertere Rahmenbedingungen für die Auswahl von Managern entwickeln, die diese Faktoren umsetzen.

- Im Hinblick auf Wachstum gibt es keine Universallösung. Die Region Asien-Pazifik bietet wohl die meisten Wachstumschancen. Die Befragten aus dieser Region geben mehrheitlich an, dass sie sich alternativen Anlageklassen zuwenden, um Korrelationen zu mindern und Diversifizierung zu steigern. Amerikanische und europäische Investoren hingegen nutzen alternative Anlagen aus verschiedensten Gründen, von der Risikosenkung bis zur Renditesteigerung.

- Der Gebührendruck wird wahrscheinlich steigen. Gebührenverhandlungen werden alltäglicher und Anleger argumentieren beispielsweise mit der Größe ihres Engagements oder ihrem Engagement ab Auflage, um bessere Konditionen auszuhandeln. Laut Investoren aller Regionen und Organisationstypen ist das überzeugendste Argument für eine Gebührenreduktion Druck durch Branchenstandards.

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