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Aktualisiert am 05.11.2020 - 14:18 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

Deutsche Fondsliga: Allianz RCM Wachstum Europa ist Herbstmeister

Thorsten Winkelmann hat alles richtig gemacht. Der langjährige Co-Manager des Allianz RCM Wachstum Europa, der Anfang Oktober nach dem Ausscheiden von Vorgänger Dirk Enderlein die Kapitänsbinde übernahm, hielt den 1997 aufgelegten Fonds in der Erfolgsspur und festigte die zwischenzeitlich schon unter Enderlein eroberte Tabellenführung. Mittlerweile beträgt der Vorsprung vor dem zweitplatzierten M&G Global Basics mehr als 2 Prozentpunkte, der Abstand zum nächstbesten Europafonds sogar fast 4 Prozentpunkte (siehe Tabelle).

Hohe Mittelzuflüsse signalisieren neues Interesse an Aktienfonds

Erfolgreich war der Allianz RCM Wachstum Europa im laufenden Jahr auch bei den Mittelzuflüssen. Zwar nahmen im Oktober einige Anleger Gewinne mit, übers Jahr gerechnet flossen dem Fonds netto jedoch fast 80 Millionen Euro zu – immerhin ein Zehntel des aktuellen Volumens. Das liegt durchaus im Trend: Ähnlich wie in der Fußballbundesliga, die in der aktuellen Hinrunde einen neuen Besucherrekord aufstellte, ist das Interesse der Kundschaft 2009 wieder deutlich gewachsen: Zwischen Januar und Oktober sammelten die beim Branchenverband BVI gemeldeten Aktienfonds netto 11,3 Milliarden Euro frisches Geld ein. Das ist der höchste Zehn-Monats-Wert seit dem Boom-Jahr 2000.

Unter den in der Fondsliga vertretenen Angeboten gab es mit 100 Millionen Euro die höchsten Mittelzuflüsse beim DWS Intervest – obwohl es dort derzeit nicht eben rund läuft. Der Fonds von DWS-Manager Marc–Alexander Kniess beendete die Hinrunde als einziger Teilnehmer mit einem leichten Minus, weil Kniess just zu Ligabeginn nach einem sehr erfolgreichen ersten Halbjahr einen Gang zurückschaltete (siehe Interview: „Bankaktien kommen mir nicht ins Portfolio“).

Sportliche Genugtuung für DWS-Manager Marc-Alexander Kniess

Noch bleiben Kniess allerdings fünf Monate, um vom Tabellenende wieder wegzukommen, und sportlich endete das Jahr für den gebürtigen Hamburger mit einer Genugtuung: Sein Lieblingsverein, der HSV, setzte sich am letzten Spieltag mit zwei zu eins gegen den Nordrivalen Werder Bremen durch und revanchierte sich damit für die unglückliche Niederlage im DFB-Pokalhalbfinale der vergangenen Saison. Auch Winkelmanns favorisierter Club, der  1. FC Köln, beendete die Hinserie versöhnlich und überwintert nach einem klaren Sieg gegen den FC Nürnberg im Mittelfeld der Tabelle.

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