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Deutsche Fondsliga: Der Vorsprung der Tabellenführer schrumpft

Quelle: Fotolia
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Zwar sorgten erste Lichtblicke am US-Arbeitsmarkt und späte Kursgewinne an der Wall Street am vergangenen Freitag doch noch für einen versöhnlichen Ausklang an den europäischen Aktienbörsen. Dennoch beendeten sämtliche Teilnehmer an der Deutschen Fondsliga die Woche mit negativen Vorzeichen. Mit die stärksten Verluste erlitt der bisherige Spitzenreiter Blackrock European Focus von Nigel Bolton, der dadurch in der Gesamtwertung wieder hinter den Allianz RCM Wachstum Europa zurückfiel (siehe Tabelle). Dessen Manager Dirk Enderlein hatte bereits nach der ersten Spielwoche vorne gelegen und weist nun seit Wettbewerbsbeginn am 7. August ein Plus von 3,47 Prozent auf. Dicht hinter dem Führungsduo hat sich Marc–Alexander Kniess auf den dritten Platz vorgearbeitet, dessen DWS Investa in der vergangenen Spielwoche als einziger reinrassiger Aktienfonds weniger als ein Prozent an Wert verlor. Ähnlich glimpflich kamen ansonsten nur die drei Mischfonds FT Life–Invest, Top Ten Classic und Ethna–Aktiv E davon, letzterer büßte nur 0,01 Prozent ein. Ethna–Capital–Gründer Luca Pesarini stand der Mitte März einsetzenden Rally den ganzen Sommer über eher skeptisch gegenüber und hatte die Aktienquote in den vergangenen Monaten auf gerade einmal 9 Prozent angehoben. „Die Signale, die von den Märkten kommen, sind nach wie vor sehr widersprüchlich“, sagt Pesarini. Zwar habe das Wachstum in vielen Volkswirtschaften im zweiten Quartal wieder ein positives Vorzeichen bekommen. Angesichts des vorausgehenden starken Rückgangs sei dies allerdings eher leicht zu erreichen gewesen und Vorsicht demzufolge weiter angebracht. Zumal viele vorausblickende Indikatoren wie Einkaufsmanagerindizes eben noch keine eindeutige Erholung, sondern nur eine deutlich leichtere Abschwächung der Wirtschaft anzeigten. „Ob und wann die Investitionen wieder anspringen, bleibt zur Zeit noch im Dunkeln“, so Pesarini abschließend. Der im Schweizerischen Wollerau ansässige Vermögensverwalter setzt im aktuellen Umfeld weiter auf einen breit gestreuten Mix aus Unternehmensanleihen, der aktuell eine durchschnittliche Rendite von 4,87 Prozent aufweist. Zwei andere, deutlich offensiver aufgestellte Mischfonds rutschten in der vergangenen Woche ebenfalls deutlich ins Minus: Der Merck Finck Vario Aktien Renten UI, dessen Manager Jürgen Böhlen die Aktienquote Anfang September von 65 auf 76 Prozent angehoben hatte, verlor 2,09 Prozent an Wert und rutschte in der Tabelle auf Rang 11 ab. Der zu mehr als 80 Prozent in Aktienfonds investierte Smart–Invest Superfonds AR kostet 2,22 Prozent weniger als eine Woche zuvor und bleibt bis auf weiteres Schlusslicht. Porträt Ethna–Aktiv E: Vermögensbildung nach Plan Interview Jürgen Böhlen: „Wir haben die Aktienquote angehoben“

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