LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche

Deutsches Aktieninstitut So sollen Aktien die Altersvorsorge der Deutschen sichern

Die Rentenbeiträge steigen, die staatliche Versorgung im Alter wird zurückgefahren: Da die Deutschen im Schnitt immer älter werden, funktioniert die staatliche Umverteilung von Mitteln nicht mehr so, wie sie einmal angedacht war.  

Um die Lücke in der Versorgung zu schließen, empfiehlt das Deutsche Aktieninstitut – nicht ganz überraschend – Aktien. Damit liegt es allerdings auf einer Linie mit vielen Finanzmarktakteuren, die Verbrauchern immer dringlicher raten, Geld zur Altersvorsorge in Aktien zu investieren: Zinsbasierte Investments erwirtschafteten keine nennenswerten Renditen mehr.

Langfristig garantiert positive Erträge

Der jetzt vorgelegte „Aktionsplan ‚Aktienorientierte Altersvorsorge‘“ des DAI beruht auf einer Studie des Instituts, die in Kooperation mit dem Bankhaus Metzler, der Deka Bank und Union Investment entstanden ist. Darin sollen viele Beispiele die Ertragschancen von Aktienanlagen belegen. Das DAI versucht auch, Skeptikern Wind aus den Segeln zu nehmen: Bei einem Anlagehorizont jenseits von 15 Jahren lag in der Vergangenheit die Chance, mit einem Dax-Sparplan positive Erträgen zu erwirtschaften, bei 100 Prozent, rechnet das Institut etwa vor. Bei einem 30-jährigen Anlagezeitraum beträgt die geringste Rendite der analysierten Aktiensparpläne immerhin noch mehr als vier Prozent – nach Abzug aller Kosten, lautet eine andere Beispielrechnung.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Wichtig sei eine breite Streuung der Anlage in Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen. Und auch wenn ein gemischtes Portfolio aus Aktien und Anleihen Anlegern immer noch höhere Sicherheit durch Streuung über unterschiedliche Anlageklassen verspreche – die Ertragschancen verringerten sich damit, warnt das DAI und schließt die Empfehlung an: „Je höher also der Aktienanteil, desto größer ist auch die Chance auf einen höheren Lebensstandard im Alter.“

So kann die Politik Aktieninvestments fördern

Je größer die Lücke zwischen staatlicher Altersvorsorge und angestrebtem Lebensstandard im Alter wird, desto mehr Rendite müsse aus der Anlage gewonnen werden: Auch das ein Grund, der Aktieninvestments für die Altersvorsorge unumgänglich machten, argumentieren die Autoren des Positionspapiers.

Die Altersvorsorge mittels Aktien sei ohne Alternative, schließt der Bericht. Die Autoren fordern: Auch vonseiten der Politik sollten die Weichen gestellt werden, um die bei vielen Deutschen immer noch vorherrschenden Zweifel an Sicherheit und Seriosität von Aktienanlagen auszuräumen. So sollte auch staatlicherseits eine bessere Aufklärung betrieben und Finanzwissen vermittelt werden. Aktienanlagen sollten bei der Altersvorsorge im selben Maße staatlich gefördert werden wie klassische zinsbasierte Vorsorge-Konzepte. Zudem sollten die Produkte selbst flexibler gestaltet werden, schlagen die Autoren vor.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion