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„Deutschland hat schon genug Wachstumsimpulse gesendet“

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Letzte Option für die Europäische Zentralbank

An den Wertpapierbörsen hat der Pessimismus zuletzt spürbar zugenommen. Aktien dürften entsprechend von „schwachen Händen“ in „stärkere Hände“, die nicht so schnell wieder verkaufen, übergegangen sein.

Trotz der unverändert bestehenden Unsicherheiten in Europa, speziell in Sachen Griechenland und Spanien, aber auch in Hinblick auf die sinkenden Wachstumsraten in China, wären damit unter markttechnischen Gesichtspunkten die Voraussetzungen für steigende Kurse an den Aktienmärkten durchaus gegeben. Vorher könnte der Euro aber noch auf einen Kurs von rund 1,20 US-Dollar fallen und einen Ausverkauf mit höheren Umsätzen mit sich bringen.

Die Preise für Kreditversicherungen auf spanische Staatsanleihen steigen zwar ständig auf neue Höchststände, aber durch die Kreditvergabe-Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich die Abhängigkeiten zwischen Staat und Banken in Spanien und Italien noch weiter vergrößert: Deshalb müssen hier Banken und Staaten gleichermaßen gestützt werden. Anders als Griechenland wird man diese Länder nicht fallenlassen.

Zusätzlich zur günstigen Markttechnik sollten die europäischen Börsen durch die nun schon länger stattfindende Abwertung des handelsgewichteten Euros positiv beeinflusst werden. Neben der Bankenstützung von über einer Billion Euro kann die EZB durch die Kombination von Liquiditätspolitik und noch niedrigeren Zinsen den Euro schwächen und so die Euro-Konjunktur fördern sowie ihren Beitrag zum Erhalt des Euros beisteuern. Ob dies funktioniert, weiß jedoch niemand – es ist aber die letzte Option der EZB
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