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Deutschlandfonds-Manager über Aktienmarkt „Der Dax wird eines der besten langfristigen Anlagen bleiben“

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Die aktuellen - vermeintlichen - Schwächen des Dax (starke Autoindustrie, Exportlastigkeit) waren lange Zeit seine Stärken und verhalfen ihm zu einem Bewertungsaufschlag gegenüber anderen Länderindizes. So lag der deutsche Leitindex beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren 30 Prozent über dem MSCI World. Droht sich dieser Bewertungsaufschlag in den kommenden Jahren in einen Bewertungsabschlag zu verwandeln?

Hoppe: Die starke Stellung der Autoindustrie im Dax ist Ausdruck ihrer Stärke, dies gilt auch für die anderen exportorientierten Branchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies so bleiben wird, ist deutlich größer als die, dass sich das ändern wird. Anleger können sich über Korrekturen freuen, sie bieten eine gute Gelegenheit, antizyklisch zu investieren.

Millionen deutsche Sparer setzen bei ihrer Altersvorsorge unter anderem auf die Wertentwicklung des Dax. Wird der Dax angesichts seiner (vermeintlichen) Schwächen dieser Rolle als langfristiges Basisinvestment weiterhin gerecht?

Hoppe: Leider investieren immer noch viel zu wenige deutsche Sparer in deutsche Aktien. Daher ohne Wenn und Aber: ja . Gerne antizyklisch und gerne auch langfristig und regelmäßig über einen Fonds-Sparplan und Vermögenswirksame Leistungen.

Welche Alternativen haben Investoren, die breit gestreut in deutsche Aktien anlegen möchten, den Dax aber nicht mehr für attraktiv halten.

Hoppe: Der Dax ist ein sehr gutes Aktienbarometer, das als Basisinvestment dient. Beimischungen aus dem MDax oder SDax sind zu empfehlen.

Werden es aktive Manager von Deutschland-Fonds in Zukunft leichter haben, den Dax als Benchmark zu schlagen?

Hoppe: Es wird schwierig bleiben den Dax zu schlagen. Gute aktive deutsche Aktienfonds mit Beimischungen im MDax und SDax erreichen dies jedoch über eine selektive Titelselektion nachhaltig immer wieder.

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