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in AltersvorsorgeLesedauer: 2 Minuten

DIA Wer ist besonders durch Altersarmut gefährdet?

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Pensionäre und Immobilienbesitzer haben das niedrigste Armutsrisiko

Das mit Abstand niedrigste Armutsrisiko haben Pensionäre. Deren absolutes wie auch relatives Armutsrisiko ist verschwindend gering. Ganz ähnlich sieht es bei Personen im selbstgenutzten Wohneigentum aus. Das Risiko bei Paaren sowie bei bestandener Hochschulreife oder absolviertem Hochschulabschluss ist zwar höher, aber immer noch klar unterdurchschnittlich.

Bemerkenswerterweise haben unter 69-Jährige ein höheres Armutsrisiko als Ältere. Das dürfte aber weniger mit dem Alter selbst in Zusammenhang stehen. Wenn überhaupt, dann beziehen gerade diese „jungen“ Alten am ehesten noch Erwerbseinkommen neben den Ruhestandsbezügen. Daher müssten sie eher ein geringeres Armutsrisiko aufweisen. Wenn die Empirie dennoch das Gegenteil ergibt, drängt sich der Verdacht auf, dass es sich hierbei bereits um einen Frühindikator zunehmender Altersarmut handeln könnte.

Im Westen fällt das relative Armutsrisiko (erwartungsgemäß) niedriger aus als im Osten. Umgekehrt ist aber der Anteil der Grundsicherungsbezieher im Westen nahezu doppelt so hoch ist wie im Osten. Dazu passt auch, dass die Armut der westdeutschen Armen tiefer geht. Sie liegt um vier Punkte höher als im Osten (23 gegenüber 19 Prozent). Wer also im Westen relativ einkommensarm ist, liegt im Durchschnitt weiter unter der Armutsschwelle als ostdeutsche Senioren und hat damit auch eher schon einen Anspruch auf Grundsicherung.

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