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Didier Saint-Georges Indien, China, Russland, Brasilien: Auf diese Schwellenländer setzt Carmignac

Die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank sollte Anleger nicht von Investitionen in Schwellenländern abhalten. Seit 1990 hat der MSCI Emerging Markets Index in Zeiten stark steigender US-Renditen im Durchschnitt eine Outperformance gegenüber dem S&P 500, dem Europe Stoxx 600 und dem Nikkei erzielt.

Vorsicht ist jedoch bei Ländern geboten, die unter den von der Trump-Administration angekündigten protektionistischen Politik leiden könnten, allen voran Mexiko. Doch selbst dort bestehen Chancen. Der Kupferproduzent Grupo Mexico ist beispielsweise überwiegend außerhalb Mexikos tätig und wird daher bei der Rückführung von Erträgen, die auch durch den allgemeinen Anstieg der Rohstoffpreise begünstigt werden, von der Abwertung des Peso profitieren.

Russland profitiert von der Präsidentschaft Trumps

Russland ist wiederum ein Land, das von der Präsidentschaft Trumps unmittelbar profitieren könnte, wenn eine Entspannung der Beziehungen zu den USA zu einer schnelleren Aufhebung der Sanktionen führt. Russland dürfte in jedem Fall einer der Hauptnutznießer steigender Ölpreise sein, besonders wenn die OPEC und andere Produzenten an der zugesagten Begrenzung der Fördermengen festhalten. Russische inflationsgebundene Anleihen sind in diesem Kontext attraktiv.

Indien und Brasilien: Reformen greifen

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Der Fortschritt bei der Umsetzung von Reformprogrammen in den Schwellenländern bietet weitere Chancen. So macht sich in Indien allmählich die Wirkung der von Premierminister Modi verordneten Demonetarisierung bemerkbar, welche die Schattenwirtschaft schrumpfen und die Bankguthaben steigen lässt. Trotz einer weiterhin zu erwartenden kurzfristigen Volatilität werden Indiens Finanz- und Konsumgüterindustrie langfristig profitieren.

In Brasilien haben eine umsichtigere Finanzpolitik und Sozialreformen den Ausblick für inflationsgebundene Anleihen verbessert.

Achtsamkeit bei China

Auf China sollten Anleger unterdessen ein wachsames Auge haben, da das Land ebenfalls ins Visier der protektionistischen Agenda Präsident Trumps rücken könnte. Das Land ist nicht gegen politische Fehlentscheidung seiner eigenen Regierung gefeit, und der Kapitalabfluss gibt zusammen mit der steigenden Staatsschuldenquote mittelfristig Anlass zur Sorge.

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