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„Die Balkan-Länder haben ein riesiges Aufholpotenzial“

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DAS INVESTMENT.com:
Was spricht sonst noch für die Region?

Keller: Nach über 40 Jahren Sozialismus, Planwirtschaft und den Bürgerkriegen der 90er Jahre haben die Balkan-Länder ein riesiges wirtschaftliches Aufholpotenzial – nicht nur gegenüber dem Westen, sondern auch gegenüber dem restlichen Osteuropa.  In den vergangenen vier Jahren haben die Finanz- und die Euro-Schuldenkrise dieses Potenzial leider überschattet. Früher oder später wird es sich aber entfalten.

DAS INVESTMENT.com:
Und wo liegen die Schwachpunkte?

Keller:
Die Corporate Governance, das Shareholder-Value-Denken sowie die Möglichkeiten der aktiven Einflussnahme auf Strategie und operative Stoßrichtung sind bei vielen Unternehmen noch schwach entwickelt. Darunter leidet die Rentabilität des Eigenkapitals. Deshalb gehört es zu unseren Zielen für 2012, auf diesem Gebiet in Gesprächen mit der jeweiligen Geschäftsführung Verbesserungen zu erreichen oder zumindest anzustoßen.

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Wie stark sind die Wirtschaft und die Börsen des Balkans vom Rest der Welt abhängig?

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Keller: Für Slowenien sind Österreich und Deutschland wichtige Abnehmerländer für deren Exporte. In Kroatien spielen die Sommer-Touristen aus Westeuropa eine wichtige Rolle, und Serbien ist stark mit dem ehemaligen Ostblock verbunden. Übersee und Asien dagegen spielen eine untergeordnete Rolle für die Region.

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