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Die besten Fonds seit Lulas historischem Wahlsieg in Brasilien - Wie geht's weiter?

Quelle: Istock
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Zu Recht: Trotz mancher Affären erweist sich Lula bis heute als würdiger Nachfolger des Inflationsbekämpfers Fernando Henrique Cardoso, und wer 2002 in Lateinamerika Gewinne mitnahm, hat die besten Jahre verpasst. Spitzenreiter über alle Kategorien: ZZ2 Hände weg von diesem Fonds – so lautet die Empfehlung vieler Berater und anderer Experten, wenn die Sprache auf den ZZ2 (WKN: 987239) kommt. Ablehnung erzeugt zum einen der mit 10 Prozent extreme Ausgabeaufschlag, zum anderen die nicht minder hohe Intransparenz. Wie Fondsmanager Peter Pühringer seine Performance erwirtschaftet, darüber erfahren Anleger kaum etwas. Nur so viel: Der in der DDR aufgewachsene Österreicher investiert in Anleihen aus Schwellenländern und hebelt die dabei erzielten Gewinne mit Optionsgeschäften.

Vor allem im Rekordjahr 2005 (plus 94,5 Prozent) spielten brasilianische Wertpapiere für den ZZ2 eine wichtige Rolle. Damals verdiente Pühringer nicht nur an hohen Kupons und sinkenden Zinsen, sondern auch an der Landeswährung Real. Der maximale Verlust in der Finanzkrise lag bei 42 Prozent und damit ähnlich hoch wie in der Russlandkrise 1998. Langfristig peilt Pühringer eine Rendite von 16 Prozent pro Jahr an. Spitzenreiter bei lateinamerikanischen Aktien: Templeton Latin America

Templeton-Urgestein Mark Mobius gilt seit fast 20 Jahren als einer der profiliertesten Manager für Schwellenländeraktien. Doch trotz aller Erfahrung hinkt sein Flaggschiff-Fonds, der 1991 aufgelegte Templeton Emerging Markets, im langfristigen Performance-Vergleich deutlich hinterher. Ganz anders der zeitgleich platzierte Templeton Latin America, den Mobius offiziell ebenfalls verantwortet: Dieser liegt nicht nur seit der Lula-Wahl vor allen anderen Lateinamerika-Fonds, sondern brachte über verschiedene Zeiträume immer wieder überdurchschnittliche Ergebnisse.

Ganz offensichtlich beruht der Erfolg auf der Arbeit des vierköpfigen Lateinamerika-Teams, das von zwei in Rio de Janeiro und im argentinischen Buenos Aires ansässigen Büros aus nach den erfolgreichsten Unternehmen der Region Ausschau hält. Den Anlegern kann dies letztlich aber egal sein: Eine jährliche Rendite von 27,1 Prozent seit Oktober 2002 spricht für sich.

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