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„Die Börse hat vieles vorweggenommen“

Peter Reichel
Peter Reichel
DER FONDS: Ihre Performance für 2010 in allen Ehren, aber hätte der Aufschwung nicht schon viel früher kommen müssen?

Peter Reichel: Als ich die Verantwortung für den Fonds im Herbst 2009 übernommen habe, waren dort etwa 100 Titel enthalten. In den meisten davon fand kaum Handel statt, so dass der bereits im Frühjahr einsetzende Stimmungswechsel an der ukrainischen Börse weitgehend verpuffte. Seit wir uns auf nur noch 35 Titel konzentrieren, läuft es wesentlich besser.

DER FONDS: Wie sinnvoll ist vor diesem Hintergrund überhaupt ein Ukraine-Fonds?

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Reichel: Das ist in der Tat die entscheidende Frage. In der Ukraine gibt es einige sehr interessante Unternehmen, aber der Markt als Ganzes ist stark von Stimmungen abhängig und deswegen extrem volatil. Deshalb rate ich eher zum wesentlich breiter aufgestellten Berenberg East European Equities.

DER FONDS: Kann die aktuelle Rally noch andauern?

Reichel: Das hängt von der Risikofreude der Investoren ab und lässt sich nur sehr schwer prognostizieren. Der wirtschaftliche Ausblick bleibt positiv, aber davon hat die Börse vieles vorweggenommen.

DER FONDS: Nennen Sie doch einmal drei ukrainische Namen, die man sich trotzdem merken sollte.

Reichel: Den Flugzeugmotoren-Hersteller Motor Sich, den Geflügelschlachter MHP und den Sonnenblumenöl-Produzent Kernel. Alle drei Unternehmen sind noch immer attraktiv bewertet und haben bewiesen, dass sie ihre Kapitalkosten über verschiedene Konjunkturzyklen hinweg erwirtschaften können.

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