LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 4 Minuten

„Die Eurokrise braucht Wachstum“

Seite 2 / 3


Italien hat angekündigt, mit dem Programm "Cresci Italia" den Arbeitsmarkt flexibler zu machen und Wachstumshemmnisse zum Beispiel im Einzelhandel, bei Apotheken, Notaren und Taxis abzubauen. Das soll zusätzliches Wachstum von 1,5 Prozentpunkten bringen.

Die neue spanische Regierung Rajoy setzt auf eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, um die hohe Erwerbslosigkeit vor allem unter jungen Menschen zu verringern.

Besonders notwendig wären Strukturreformen in Griechenland. Hier geht es nicht nur um die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und den Abbau von strukturellen Wachstumshemmnissen. Es muss eine Verbesserung der "Corporate Governance", vor allem ein Abbau der Korruption erreicht werden. Zudem muss eine industrielle Basis neben dem Tourismus und der Schifffahrt aufgebaut werden.

Deutschland hält sich aus der Diskussion bisher heraus. Es wird gesagt, dass hier nichts getan werden müsse, da die Bundesrepublik immer noch wachse. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.

Zum einen ist Deutschland im Pro-Kopf-Einkommen in den vergangenen Jahren deutlich zurückgefallen. Jeder denkt immer noch, die Deutschen seien die reichsten im Euroraum (und könnten zur Rettung der anderen daher auch am meisten zahlen). Tatsächlich rangieren sie aber – siehe Grafik – beim Pro-Kopf-Einkommen im Euroraum nur noch an siebter Stelle (sogar hinter Irland).

>>Vergrößern


Tipps der Redaktion