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Die Garantiesysteme in der Kurzübersicht

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Alles smooth? With-Profits-Policen

Was ist garantiert? In der Regel eine Mindestwertentwicklung des angelegten Guthabens. Sie liegt derzeit zwischen 0 und 1,5 Prozent pro Jahr. Wie funktioniert’s? Der Sparanteil der Kunden fließt in den With-Profits-Fonds. Dessen Gelder legt der Versicherer meist in Aktien, Renten und Immobilien an. Die Angelsachsen sind nicht an so strikte Anlagerichtlinien gebunden, ihre Aktienquote liegt meist zwischen 30 und 60 Prozent. Schwankungen versuchen einige Anbieter durch das sogenannte Smoothing (Glättung) auszugleichen: Geht’s an den Börsen bergauf, wird nicht der gesamte Ertrag zugeteilt. Der einbehaltene Teil wird Anlegern in schlechten Tagen gutgeschrieben. Die Anbieter legen jedes Jahr einen laufenden Bonus fest, der aber auch auf null sinken kann. Für 2010 liegt er bei rund 2 Prozent. Am Ende des Vertrags gibt es noch einen Schluss-Bonus.

Die wichtigsten Anbieter:
  Canada Life, Royal London, Standard Life

Vorteile: Durch die höheren Aktienquoten der With-Profits-Policen ist mehr Rendite drin als beim deutschen Pendant.

Nachteile: Wer seinen Vertrag nicht durchhält, muss auf die Garantie verzichten. Wollen Kunden früher an ihr Geld, können manche Anbieter eine Marktwertanpassung durchführen: Die Auszahlung kann sich dann gegebenenfalls verringern. Bei Royal London liegt das Minus derzeit bei rund 30 Prozent. Das ist bei einer vorzeitigen Kündigung fondsgebundener Garantiepolicen aber zum Beispiel auch so.

Vor allem geeignet für
Kunden, die mehr Chancen durch Aktien nutzen wollen und zudem sicher sind, ihren Vertrag bis zur Fälligkeit auch durchzuhalten.