LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 3 Minuten

Die große Robo-Advisor-Interview-Reihe „Bis 2019 wollen wir die erste Milliarde Euro knacken“

Lars Reiner, Chef und Gründer von Ginmon
Lars Reiner, Chef und Gründer von Ginmon

DAS INVESTMENT.com: Was sehen Sie im Vergleich zum klassischen Finanzberater als Ihr größeres Asset an: Ihren Online-Vertriebsweg, der Ihnen enormes Kundenpotenzial bietet, oder Ihre skalierbaren Portfolio-Management-Lösungen, die Ihren Kunden attraktive, maßgeschneiderte Rendite-Risiko-Profile bietet?

Lars Reiner: Der elementare Vorteil unsere Plattform ist unsere Portfoliotechnologie. Diese ermöglicht es unseren Kunden jederzeit, egal wie die Märkte sich verhalten, optimal investiert zu sein. Langfristig bedeutet dies für unsere Kunden maximale Renditen am Kapitalmarkt zu erzielen und nicht durch emotional getriebene Anlageentscheidungen Redite zu verlieren - wie es bei dem Großteil der privaten und häufig sogar institutionellen Anlegern der Fall ist. 

In Deutschland gibt es aktuell ein gutes Dutzend unabhängige Robo-Advisor - mit denen der Banken sollen es 30 bis 40 sein. Wie viele werden in den kommenden Jahren dazukommen? 

Reiner: Der Markt ist groß, aber ich denke, dass langsam der Hochpunkt erreicht ist und wir uns in Zukunft eher von dem einen oder anderen Anbieter verabschieden müssen.

Robo-Advisor sind noch eine krasse Nische: Selbst die größten Robo-Advisor verwalten nicht einmal 50 Millionen Euro. Die verwalteten Vermögen aller unabhängigen Robo-Advisor hierzulande werden auf rund 100 Millionen Euro geschätzt. Angesichts von Verwaltungsgebühren von weniger als 1 Prozent dürfte Ihre Branche bislang nicht mehr als 1 Million Euro umsetzen. Auf der anderen Seite sagen Experten Ihrer Branche ein exponentielles Wachstum voraus.

Schauen Sie mal in Ihre Glaskugel: Wann wird der erste deutsche unabhängige Robo-Advisor die Eine-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten?

Reiner: Die Grenze von einer Milliarden Euro wird selbstverständlich noch etwas dauern. 2017 planen wir die 100-Millionen-Euro-Grenze zu überschreiten und bis 2019 dann auch die Milliarden Euro zu knacken.

Tipps der Redaktion