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Die Titel des Dax Urgesteine und Neuzugänge im Deutschen Aktienindex

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Allianz, BASF, Bayer und BMW – sie waren von Anfang an beim Dax dabei. Auch Commerzbank, Daimler, Degussa und Deutsche Bank gehören zu den Urgesteinen. Eon, Henkel, Linde, Lufthansa, RWE und Siemens sowie ThyssenKrupp und Volkswagen zählen ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern. All diese Unternehmen sind seit 26 Jahren im Deutschen Aktienindex.

Aber sie sehen heute zum Teil etwa anders aus als damals. So ist die Commerzbank heute etwas gewichtiger: Sie schluckte 2008 die Dresdner Bank. Auch sie war einst ein Gründungsmitglied. Ihr Wert legte jedoch eine Talfahrt hin. Der Autohersteller Daimler durchlebte eine Zeit als Daimler Benz und Daimler Chrysler – mit Daimler Benz war auch es ein Unternehmen der ersten Dax-Stunde. Der Industriekonzern Thyssen Krupp entstand aus den Betrieben Thyssen und Krupp. Mit Thyssen war es ebenfalls schon bei der Dax-Gründung dabei. Und der Energiekonzern Eon kleidete sich zu der Zeit noch im Firmenlogo von Veba und Viag.

Betrachtet man die Eintritte und Abgänge der verschiedenen Unternehmen beim Dax, so fallen vor allem Lanxess und Osram auf. Lanxess gehörte eigentlich zu Bayer. Das Unternehmen trennte sich jedoch von seinem Mutter-Konzern. Da Lanxess jedoch durch Bayer im Dax gewichtet war, konnte es nicht sofort aus dem Index ausscheiden. Das hätte zu Verzerrungen geführt. Daher nahm der Aktienindex Lanxess als eigenes Unternehmen ebenfalls auf, weshalb er am 31. Januar 2005 erstmalig 31 Werte umfasste. Am 1. Februar 2005 gewichtete der Dax Bayer neu und Lanxess flog wieder aus dem Index. Auch Osram spaltete sich von seiner Mutter Siemens ab und durfte einen Tag als eigenständiges Unternehmen im Dax verweilen. Am 8. Juli 2013 umfasst der Index damit zum zweiten Mal 31 Werte. Der Dax gewichtete Siemens neu und Osram machte einen Abgang aus dem Index.

Vernachlässigt man Osram, das dem Dax im Jahr 2013 ja nur eine kurze Stippvisite abstattete, ist Continental das neuste Unternehmen im Index – wenn auch ein alter Bekannter. Der Automobilzulieferer kehrte 2012 in den Kreis der 30 Dax-Titel zurück. Er war zunächst von der Gründung 1988 bis zum Jahr 1996 im Index enthalten. Dann waren die Aktien insgesamt aber zu wenig wert, sodass er in den M-Dax abstieg. 2003 kehrte das Unternehmen jedoch in den Dax zurück, um ihn 2008 nach der Übernahme durch die Schaeffler Gruppe erneut wegen zu geringem Gesamtwert aller Aktien zu verlassen. Seit 2012 ist es wieder mit dabei. Damit ist Continental das einzige Unternehmen, das zweimal wieder in den Deutschen Aktienindex aufstieg.

Weniger wankelmütig zeigt sich Infineon. Das Unternehmen war zunächst von 2000 bis 2009 im Dax. Dann waren die Papiere der Hannover Rück einfach mehr wert, womit die Rückversicherungsgesellschaft den Halbleiterhersteller aus dem Index kickte. Lediglich ein halbes Jahr später wendete sich das Blatt jedoch und die Unternehmen mussten wieder Plätze tauschen. Continental und Infineon sind die einzigen Unternehmen, die sich gelegentlich eine Auszeit vom Dax gönnen. Abgesehen von diesen Rückkehrern gab es die letzte wirkliche Neuaufnahme 2010 mit dem Baustoffkonzern Heidelberger Cement.

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