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„Dieses Jahr sehr konsistent“ Bond-Händler setzen auf 3. Fed-Straffung im September

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Die US-Währungshüter erklärten vergangene Woche, dass die jüngste Abkühlung des Wirtschaftswachstums ihrer Einschätzung nach vorübergehend ist. Das bedeutet, dass sie womöglich schon im kommenden Monat ihre Zinsen weiter erhöhen könnten. Diese Vermutung erhärtete sich zwei Tage später, als die Arbeitslosenquote überraschend auf 4,4 Prozent fiel und den niedrigsten Stand seit Mai 2007 markierte. Die marktbasierten Inflationserwartungen bewegen sich derweil in der Nähe des Fed-Zielwerts von zwei Prozent.

Eine September-Straffung bei weitem noch keine ausgemachte Sache, und selbst eine Zinserhöhung im Juni könnte durch schwache Konjunkturdaten oder einen Marktschock ausgehebelt werden. Die Renditen fielen beispielsweise am Dienstagnachmittag von ihrem Tageshoch in New York zurück, nachdem Sky News unter Berufung auf einen nordkoreanischen Diplomaten berichtet hatte, das Land werde mit einem sechsten Atomtest fortfahren.

Doch nach Einschätzung von Herrmann dürften die festverzinslichen Märkte langsam aus ihrer Selbstzufriedenheit gerissen werden. Und das bedeutet, dass die Renditen - vor allem am kurzen Ende - auf ihrem Weg nach oben sind.

"Der Anleihemarkt ging immer von weniger Fed-Zinserhöhungen aus", so Herrmann. "Dieses Jahr, das sage ich Ihnen, ist das meiner Meinung nach ein großer Fehler."

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