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in FinanzboulevardLesedauer: 2 Minuten

Digitale Technologien Das rät Ex-Schachweltmeister Garri Kasparov Finanzanlageberatern

Ein Rat von Garri Gasparov: „Wenn wir verlieren, müssen wir einen Schritt zurückgehen, die Dinge überarbeiten, Fehler finden – und es beim nächsten Mal besser machen.“ Der Ex-Schachweltmeister sprach mit dem Content-Chef des US-Branchenportals Investmentnews.com Matt Ackermann über aktuelle Herausforderungen für Finanzanlageberater. Dabei nahm Kasparov auch Stellung zur Konkurrenz durch digitale Technologien, der sich Berater ausgesetzt sehen. Das Gespräch zwischen Schachgroßmeister und Redakteur fand ganz zünftig bei einer Partie Schach statt.

Wer gewinne, werde dazu verleitet, sich großartig zu fühlen und selbstgefällig zu werden, so Kasparov. Das sei beim Schach so wie in Politik oder Wirtschaft. Um dauerhaft erfolgreich zu bleiben, müssten jedoch immer neue Herausforderungen überwunden werden. Der beste Gegner dabei sei man selbst. Beim Schachspielen wie auch anderswo gehe nicht nur darum zu gewinnen, sondern das Spiel mit immer neuen Ideen anzureichern.

Kasparov selbst unterlag in den 90er Jahren in einer spektakulären Wettkampf-Serie dem damals neu entwickelten Schachcomputer „Deep Blue“. Der Kampf Mensch gegen Maschine sei ihm vertraut, sagt Kasparov. Der Ex-Schachweltmeister rät dazu, neue Technologien weniger als Bedrohung und vielmehr als eine Chance wahrzunehmen und sich dem Thema positiv und konstruktiv zu nähern. Technologien gäben Menschen die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten optimal zu nutzen. Intelligente Maschinen könnten das Leben mit Kreativität bereichern. 

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Wie sich Finanzanlageberater angesichts des Siegeszugs digitaler Technologien verhalten sollten? „Keine Panik“, rät Kasparov. Das sei das Spiel. Wo es Gewinner gebe, gebe es auch Verlierer. Neue Technologien eröffneten dabei neue Möglichkeiten. Wer an die eigenen Fähigkeiten und Talente glaube, habe viele Möglichkeiten, das Beste aus sich herauszuholen.

Das Interview Schachgenie versus Redakteur endete nach nicht einmal 15 Zügen mit einem Sieg Kasparovs.

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