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Digitalisierung und krisenfeste Anlagelösungen Das war der 7. Vermögenstag der V-Bank in München

Besucher des 7. Vermögenstags der V-Bank
Besucher des 7. Vermögenstags der V-Bank

Rund 450 Finanzprofis folgten in diesem Jahr der Einladung der V-Bank zum Vermögenstag in das Münchner Hotel Leonardo Royal. Die auf die Bedürfnisse von Vermögensverwaltern spezialisierte Bank veranstaltete das Branchentreffen bereits zum siebten Mal.

V-Bank-Vorstandssprecher Jens Hagemann gab in seiner Begrüßungsansprache einen Einblick in aktuelle Entwicklungen seines Hauses: Die V-Bank habe einen neuen Hauptanteilseigner bekommen, berichtete Hagemann. Der deutsche Unternehmer und Investor Lutz Helmig halte mittlerweile mehr Anteile an der Bank als der ehemalige Hauptaktionär, die Gruppe Wüstenrot&Württembergische, die damit auf den zweiten Platz rutsche. Zudem unternehme die V-Bank momentan viele Anstrengungen, sich im digitalen Bereich weiter auszubauen.

Gastredner des Vermögenstags Philipp Vorndran von der Kölner Vermögensverwaltung Flossbach von Storch kommentierte mit markanten Formulierungen den Status quo in Wirtschaft, Politik und an den Finanzmärkten: Die von vielen vorausgesagte Zinswende in der Eurozone könne gar nicht stattfinden, glaubt Vorndran. Andernfalls käme es zu einem Krach an den Immobilienmärkten und zu Bankenpleiten. Die japanische Notenbank, die bereits umfangreich auch am Aktienmarkt eingekauft habe, sei eine Blaupause für die Europäische Zentralbank, die in Zukunft möglicherweise eine ähnliche Strategie verfolgen könnte.

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Aktien seien unter den gegenwärtigen Bedingungen das sinnvollste Investment, so Vorndrans Fazit. Dass aktuell immer noch umfangreich in teils negativ rentierende Staatsanleihen investiert werde, sei nicht die Schuld von ahnungslosen Anlegern: Vielen Investoren bleibe aufgrund der Regulatorik keine andere Wahl, beklagte Vorndran.

In 22 Fachvorträgen und bei 31 Ausstellern konnten sich die Besucher über die Trends der Branche informieren. Die schnell voranschreitende Digitalisierung, enge Spielräume durch Regulatorik, Konkurrenz durch Robo-Advisory und nicht zuletzt die Suche nach krisenfesten Anlagelösungen im Niedrigzinsumfeld durchzogen als roter Faden die Beiträge der Veranstaltung.

Einen ganz eigenen Höhepunkt bot der Vortrag des Extrem-Bergsteigers Alexander Huber, der sich schnell die gebannte Aufmerksamkeit seiner Zuhörer zu sichern wusste. Huber berichtete von Grenzerfahrungen auf Klettertouren und schwierigen Entscheidungen, die er auf die berufliche Ebene übertrug.

Der nächste Vermögenstag soll 2018 einmal mehr in München stattfinden. Der Termin wird noch bekanntgegeben.

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