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Dirk Müller zur Griechenland-Krise Griechenland? „Viel wichtiger ist derzeit die Entwicklung in China“

Fondsmanager "Mr. Dax" Dirk Müller. Foto: Fondsfinanz
Fondsmanager "Mr. Dax" Dirk Müller. Foto: Fondsfinanz
Ein „Nicht-Ereignis für die Börsen“ – so sieht „Mr. Dax“ Dirk Müller die aktuelle Griechenlandkrise. Die Finanzmärkte würden im Falle eines Euro-Austritts des Landes keine außerordentlichen Turbulenzen durchleben müssen. Das hätten auch die Börsenkurse am Montag bewiesen: Nachdem die Gläubigerstaaten am Wochenende entschieden haben, die Finanzhilfen für Griechenland nicht zu verlängern, ist der Dax lediglich um 3 Prozent abgerutscht. Ein solches Minus liege noch im Rahmen der üblichen Tagesschwankungen, sagte Müller dem Portal Börse online.

48 Stunden Turbulenzen – dann habe die Finanzwelt ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro verdaut, prognostiziert der Börsen-Experte im Falle eines Grexit.

„In China droht eine Spekulationsblase zu platzen“

Sorgen macht Müller derzeit vielmehr der chinesische Aktienindex Shanghai Composite. Dessen Kurs ist nach einem Höhenflug seit Jahresbeginn im Juni um 20 Prozent eingebrochen. Ganz unabhängig von der Griechenkrise drohe hier eine Spekulationsblase zu platzen, warnt Müller.

Wenn jetzt in China in großem Umfang Kredite platzten und Banken in Zahlungsschwierigkeiten gerieten, könnte das weitreichendere Auswirkungen auch auf die europäischen Finanzmärkte haben. Leider werde das Problem wegen der aktuellen Griechenlandkrise nicht wahrgenommen, beklagt der Experte im Börse-online-Interview.

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