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DWS Top Dividende, M&G Global Dividend & Co. Die Könige unter den Dividendenfonds und was sie im Niedrigzinsumfeld leisten

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Besonderes Geschick bei der Auswahl seiner Investments zeigte jüngst Stuart Rhodes. Der Anteilspreis des von ihm gelenkten M&G Global Dividend liegt nahezu 31 Prozent höher als ein Jahr zuvor. „Wir haben an unseren Überzeugungen festgehalten und 2016 den Lohn dafür erhalten“, sagt Rhodes. Der Fondsmanager hat für das knapp 8 Milliarden Euro schwere Portfolio lediglich 43 Aktiengesellschaften ausgewählt. Knapp die Hälfte des Fondsvolumens setzt Rhodes auf seine zehn größten Investments. Die Top-Position hat mit 8,6 Prozent des Fondsvermögens die kanadische Methanex inne, ein Anbieter von Methanol.

„Wir sind seit Auflegung des Fonds im Jahr 2008 Anteilseigner. Das aktuelle Preisniveau würde es dem Unternehmen erlauben, eine noch weit höhere Dividende auszuzahlen”, so der M&G-Fondsmanager. Aus diesem Grund geht Rhodes fest davon aus, dass Methanex seine Dividende in diesem Jahr erhöhen und ein Programm zum Rückkauf von Aktien starten wird: „Die Bewertung des Unternehmens liegt unter den Ersatzkosten seiner Anlagen. Deswegen ist ein Rückkauf von Anteilen sinnvoll.“ Und es stärkt den Aktienkurs, wozu auch ein großer Bedarf an Methanol beitragen soll. Rhodes zufolge steigt der weltweite Verbrauch um rund 8 Prozent jährlich. Auch andere Rohstofffirmen lieferten große Beiträge zur Rendite, neben dem US-Kasinobetreiber Las Vegas Sands zählt der Dividendenexperte die kanadischen Konzerne Gibson Energy und Pembina Pipeline auf.

Das konzentrierte Portfolio bringt Schwankungen mit sich, die Volatilität liegt bei 13,7 Prozent und damit höher als bei den meisten Wettbewerbern. Dafür glänzt die langfristige Performance, um 12,5 Prozent jährlich hat sich der Wert des Fonds in den zurückliegenden fünf Jahren erhöht. Einen Rückschlag erwartet Rhodes nicht: „Wir sind noch weit von angemessenen Aktienkursen entfernt. Das stimmt uns auch für dieses Jahr sehr zuversichtlich.“

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