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Ve-RI Listed Real Estate Super diversifiziert: Mit diesem Porfolio investieren Anleger in 40.000 Immobilien

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Schwankungen reduzieren

Quelle: Veritas Investment, Stand: 30.12.2016

„Dieses Kriterium soll dazu beitragen, die Unternehmen zu erkennen, die im Extremfall besonders hohe Kursschwankungen verzeichnen. Solche Kandidaten möchten wir weitgehend aus unseren Fonds ausschließen. Dies erreichen wir, indem Unternehmen mit hohem eVAR automatisch im Ranking nach hinten rücken“, kommentiert Hess.

Anhand der Gesamtpunktzahl aus den vier Teilbereichen ergibt sich das Ranking der 30 aussichtsreichsten Unternehmen, die im Ve-RI Listed Real Estate gleich gewichtet werden. Mit dieser Portfoliokonstruktion will die Fondsgesellschaft erreichen, dass auch kleinere Unternehmen einen Beitrag zur Wertentwicklung liefern können. „So erhalten Anleger ein Portfolio, mit dem sie indirekt weltweit an rund 4.000 Immobilien aus allen Teilbereichen des Immobilienmarkts beteiligt sind“, sagt Hess.

Dass die regionale Streuung auf maximal 30 Prozent pro Land gedeckelt ist, soll dazu beitragen, Klumpenrisiken zu reduzieren: „Ein klassischer globaler Immobilienaktienindex gewichtet die USA sehr hoch. Dies kann je nach Marktentwicklung nachteilig sein. Dem beugen wir vor“, sagt Hess. Dass damit eventuell Performance liegenbleibt, wenn unter die Räder gekommene Märkte wieder anziehen, nimmt die Fondsgesellschaft in Kauf: „Wir sehen den Fonds als Basisinvestment, daher ist Anlegern sicherlich mehr gedient, wenn sie eine moderatere, dafür aber stetigere Wertentwicklung erzielen“, so der Veritas-Geschäftsführer.

Die Vorgehensweise hat auch eine vergleichsweise niedrigere Volatilität zur Folge: Sie betrug seit der Strategieanpassung des ehemaligen Europa-Aktienfonds zwischen Oktober 2013 und Ende Dezember 2016 lediglich 11,7 Prozent, während der Vergleichsindex MSCI World REITS Net TR für den gleichen Zeitraum einen Wert von 14,5 aufweist.

Dass der Analyseprozess zu einem deutlich vom Index abweichenden Portfolio führt, zeigt auch ein Blick auf die regionale Gewichtung des Portfolios: Während im Fonds aktuell australische Titel mit 29 Prozent den Länderschwerpunkt bilden, sind diese im MSCI-Index mit 9 Prozent vertreten. Zu der hohen Gewichtung trägt unter anderem Stockland bei – eines der größten australischen Immobilienunternehmen, das im ESG-Rating die dritthöchste Punktzahl erreichte.

Eine Abweichung von der Benchmark ergibt sich allerdings nicht nur aus dem mehrstufigen, auch ESG-Kriterien umfassenden Analyseprozess, sondern auch daraus, dass er sowohl in Real Estate Investment Trusts (REITS) als auch in Immobilienaktiengesellschaften investiert. Letztere machen aktuell 27 Prozent des Portfolios aus.

Den Vorteil des Fonds sieht Hess unter anderem darin, dass er einen prognosefreien Ansatz verfolgt. „Es ist schwierig vorherzusagen, wo der nächste Boom einsetzen wird. Mit unserer Vorgehensweise ermöglichen wir es Anlegern, weltweit bei einem ausgewogenen Chance-Risiko-Verhältnis auf alle Teilsegmente der Anlageklasse Immobilien zu setzen“, sagt Hess.

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