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Ebase-Chef Rudolf Geyer zum Fondsberater-Markt im März 2016 „Finanzberater machen bereits einen sehr guten Job“

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Inwieweit kann Ebase die Handelsaktivitäten der Fondsberater beeinflussen? Welche Maßnahmen haben sich hier als wirkungsvoll und gleichermaßen hilfreich für die Berater herausgestellt?


Ich würde hier nicht von beeinflussen sprechen, die Entscheidung über Kauf oder Verkauf wird in der Regel zwischen Kunde und Berater getroffen. Aber wir können die Handelsaktivitäten der angeschlossenen Berater unterstützen, indem wir ihnen ein möglichst breites Fondsuniversum, bestmögliche Konditionen, einen reibungsfreien Service in der Abwicklung sowie Leistungen und Funktionen wie beispielsweise entsprechende Limit-Systematiken zur Verfügung stellen und anbieten.



2015 war für die Fondsbranche ein extrem erfolgreiches Jahr: Rekord-Absatzzahlen über alle Fondsgattungen hinweg, Publikumsfonds-Absatz leicht unter der im Jahr 2000 aufgestellten Rekordmarke. Mit Blick auf das erste Quartal und Ihren Erwartungen für die kommenden neun Monate: Können Sie sich vorstellen, dass es 2016 einen neuen Absatzrekord gibt?


In den vergangenen Jahren waren Anlageentscheidungen stark von externen Faktoren beeinflusst, wie die Nullzinspolitik der Zentralbanken oder der Verfall der Rohstoffpreise. Der Aufstieg der Mischfonds ist auch ein Ausdruck der Verunsicherung, in welche einzelnen Anlageklassen aktuell am besten investiert werden sollte. Ich kann mir selbstverständlich vorstellen, dass das Interesse an der Fondsanlage im weiteren Verlauf des Jahres weiter zunimmt. Eine Voraussetzung wäre, dass wieder die Kernthemen stärker in den Vordergrund treten, warum ein Fondsinvestment eine attraktive Lösung bietet. Ich denke insbesondere an die private Altersvorsorge und an die langfristige Vermögensbildung, die sich etwa mittels Sparbuch und Festgeld schon lange nicht mehr umsetzen lässt.

Zahlreiche Studien wiederholen es immer wieder: Bei Deutschlands Sparern nehmen Investmentfonds im Vorsorge-Mix immer noch ein sehr kleinen Teil ein. Was müssen die Asset Manager und die Fondsberater Ihrer Meinung nach tun, um die Fondsanlage hierzulande populärer zu machen?

Nötig ist sicher eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Fondsanlage wieder populärer zu machen. Fondsanbieter haben ja bereits reagiert und das Angebot an vermögensverwaltenden Mischfonds stark erhöht, dies trifft auch die Nachfrage vieler Anleger. Hier müssen die Produkte weiter entwickelt werden, da in Zeiten der Nullzinsen das Fondsmanagement vor neuen Herausforderungen steht. Finanzberater machen bereits einen sehr guten Job, Anlegern die Vorteile der Fondsanlage zu vermitteln, insbesondere auch im Vergleich zu konkurrierenden Anlageformen und -produkten. Leider erhält die Beraterzunft aber keine Unterstützung von Seiten der Gesetzgeber, im Gegenteil. Immer mehr, zum Teil sehr teure Regularien erschweren die Anlageberatung. Ich hoffe, dass der Gesetzgeber hier das nötige Augenmaß behält.

Welchen Beitrag kann Ebase leisten, um das Thema Fondsanlage voran zu bringen?

Wir als Ebase sehen wir uns ganz klar in der Rolle, unsere angebundenen Berater in diesem schwierigen Umfeld zu unterstützen, um ihm zum Beispiel administrative Aufgaben abzunehmen. Ein Angebot der ebase an unsere Partner ist zum Beispiel unsere digitale Vermögensverwaltung. Mit dem Fintego Managed Depot kann der Berater eine online-basierte Vermögensverwaltung mit allen gesetzlich vorgeschriebenen Schutzmechanismen in seine Angebotspalette einbauen und wird selbstverständlich auch entsprechend honoriert.

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