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Ebase-Chef zum Fondsberater-Markt im April 2017 „Deutlich erhöhte Nachfrage bei Mischfonds“

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Worauf führen Sie diese Entwicklungen zurück?

Geyer: Ganz allgemein könnte sich nach Neupositionierungen in den ersten drei Monaten im April eine Konsolidierung gezeigt haben. Möglicherweise warten die Berater im Einklang mit ihren Kunden erst einmal ab, in welche Richtung sich die Finanzmärkte in diesem Frühjahr bewegen. Hinzu kommt, dass die Handelsaktivitäten der Kunden auch durch die Osterfeiertage sowie die damit verbundenen Schulferien in den meisten Bundesländern etwas niedriger ausgefallen sind. Das nährt die Hoffnung, dass wir im Mai ein belebteres Fondsgeschäft erleben sollten.

Welche Veränderungen sind bei der Fondsnachfrage zu bemerken?

Geyer: Im Rahmen des Fondsbarometers konnten wir im April einen Kaufquotienten von 1,16 feststellen, was bedeutet, dass die Mittelzuflüsse um 16 Prozent über den Abflüssen lagen (Grafik).

Bei US-Aktienfonds war indes eine regelrechte Verkaufswelle zu registrieren. Der Kaufquotient von 0,48 zeigt, dass die Mittelabflüsse überwogen und um rund 50 Prozent über den Zuflüssen lagen. Europäische Aktienfonds wurden mit einem Kaufquotienten von 0,82 ebenfalls mehrheitlich verkauft.

Eine deutlich erhöhte Nachfrage war indes bei Mischfonds zu verzeichnen, bei denen die Käufe die Verkäufe um 44 Prozent übertrafen (Kaufquotient: 1,44).

Erfreulich ist auch die anhaltend hohe Nachfrage nach ETFs, für die der Kaufquotient von 2,0 im April doppelt so hohe Mittelzuflüsse wie Mittelabflüsse anzeigt. Im Bereich der ETFs waren insbesondere weltweit anlegende Produkte gefragt, bei denen die Käufe die Verkäufe im das Dreifache übertrafen (Kaufquotient: 2,98).

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