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Ebase-Chef zum Fondsberater-Markt im Oktober 2016 „Mit Blick auf Mifid II wird sich dieser Trend verstärken“

Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase
Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase
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1. Herr Geyer, welche Entwicklungen aus Ihrer Oktober-Depotanalyse haben Sie am meisten überrascht?

Rudolf Geyer: Im Oktober war das weitere Absinken der Handelsaktivitäten über alle Fondskategorien hinweg sicherlich überraschend. Immerhin waren ja schon im September die Handelsaktivitäten bei den mit ebase kooperierenden Fondsberatern auf ein ungewohnt niedriges Niveau gesunken. Zur Erinnerung: Wir liegen damit um rund 30 Prozent unter dem Durchschnitt des Jahres 2015. Zwar werden ETFs durchweg aktiver gehandelt, aber auch hier lagen im Oktober die Handelsaktivitäten der Fondsberater um rund 20 Prozent unter dem Vorjahresdurchschnitt.


 
2. Die Handelsaktivitäten der Fondsberater sind in den meisten Kategorien leicht gesunken. Wie interpretieren Sie diese Passivität und was sind die Hauptgründe dafür?   

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Da die Fondsberater unabhängig beziehungsweise in Diskussion mit ihren Kunden die Entscheidungen treffen, kann man hier natürlich Details nicht explizit benennen. Aber es spricht vieles dafür, dass unter anderem die emotionale Berichterstattung über den US-Wahlkampf dazu geführt hat, dass sich viele mit Kaufentscheidungen zurückgehalten haben. Die Informationen über einen möglichen Wahlausgang und potentielle Folgen für Wirtschaft und Börse haben ja ständig gewechselt. Demgegenüber steht, dass die Aktienmärkte sich seit der Wahl Anfang November freundlich entwickelt haben, was die Anleger hoffentlich wieder ein wenig beruhigen kann.
 
3. Dennoch haben die Berater im September in Summe mehr Fondsanteile gekauft als verkauft. In welchen Kategorien haben Sie die höchsten Nettokäufe beobachtet und wo haben die Berater gegen den Gesamttrend mehrheitlich Fondsanteile veräußert?

Ja, das ist die erfreuliche Seite des aktuellen Fondsbarometers der ebase. Fast alle Fondskategorien weisen einen Kaufquotienten von größer 1 auf, was bedeutet, dass die Käufe die Verkäufe überwogen. Ganz besonders deutlich zeigte sich das bei Aktienfonds für US-Titel mit einem Quotienten von 1,25, womit die Käufe um 25 Prozent über den Verkäufen lagen. Fonds für asiatische Aktien waren sogar um 40 Prozent mehr gefragt. Auffällig auch das Interesse an Mischfonds mit einem Kaufquotienten von 1,46 sowie an Rentenfonds mit Schwerpunkt Deutschland bzw. US-Anleihen. Bei den Deutschland-Fonds überstiegen die Neuengagements die Verkäufe um 75 Prozent, bei Fonds für US-Bonds stieg der Quotient sogar auf 2,78.
Erwähnenswert ist auch, dass der Kaufquotient von 2,18 bei ETFs nach wie vor doppelt so hohe Käufe wie Verkäufe signalisiert. Besonders gesucht waren ETFs für US-Aktien (Quotient: 3,9) und für deutsche Aktien (Quotient: 5,09).

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