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Ebase Fondsbarometer Anlageberater feiern Jahresendrally der Börsen

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Höhe der Mittelzuflüsse über den Abflüssen

Die zweite wichtige Kennziffer des Ebase-Fondsbarometers ist der Kaufquotient, der Auskunft über das Verhältnis von Mittelzuflüssen zu den Abflüssen gibt. Für das 4. Quartal 2016 beläuft sich der Kaufquotient für alle Fonds auf 1,15. Das bedeutet, dass seitens der angeschlossenen Fondsberater um 15 Prozent mehr Mittel in Fonds investiert als abgezogen wurden.

„Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass sich insbesondere das ETF-Geschäft deutlich belebt hat“, betont der ebase-Geschäftsführer. „Bei den börsennotierten Indexfonds lag der Kaufquotient bei 1,99 – die Zukäufe übertrafen die Anteilsverkäufe demnach um rund das Doppelte.“

Der tiefere Blick zeigt zudem, dass insbesondere ETFs auf US-amerikanische Aktien gefragt waren (Kaufquotient: 4,16), sowie auch ETFs für europäische und weltweite Aktienindizes (Kaufquotient: 1,34 bzw. 2,67). Auf weniger Interesse trafen dagegen im letzten Quartal des Jahres ETFs für den deutschen Aktienmarkt, was der Kaufquotient von 1,17 belegt.

Multi-Asset- und offene Immobilienfonds 

Bei den aktiv gemanagten Fonds waren es insbesondere Misch- beziehungsweise Multi-Asset-Fonds, offene Immobilien- und Indexfonds, denen die angeschlossenen Fondsberater in den vergangenen drei Monaten Beachtung schenkten. Die jeweiligen Kaufquotienten lagen bei deutlich über 1, bei den offenen Immobilienfonds markierte ein Quotient von 4,69 sogar einen überproportionalen Mittelzufluss.

„Eine schwache Nachfrage erlebten indes erneut Geldmarkt- und geldmarktnahe Fonds sowie Renten- und Dachfonds“, resümiert Geyer. „Hier überwogen die Verkäufe, was auf die niedrigen Zinsen an den Anleihemärkten und die geringen Rendite-Erwartungen mit diesen Investments zurückzuführen sein könnte.“

Europa, USA und Emerging Markets gefragt

Regional interessierten sich die Berater der Vertriebspartner von Ebase im Beobachtungszeitraum überdurchschnittlich stark für Fondsinvestments in Europa und den USA, in den Emerging Markets sowie weltweit. Die Kaufquotienten lagen hier jeweils bei Werten zwischen 1 und 2.

Fonds für Investments in China und Euroland standen hingegen tendenziell auf den Verkaufslisten, hier überwogen die Mittelabflüsse. Bei Fonds für deutsche Aktien hielten sich Käufe und Verkäufe erneut in etwa die Waage.

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