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Edelmetall-Investments „Palladium-Hausse nimmt unnatürliche Formen an“

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„Platin das teuerste der Edelmetalle“

Positiver schätze ich dagegen Platin ein. Zwar bleibt das grundlegende Szenario, wonach das Edelmetall aufgrund seiner Rolle in Diesel-Katalysatoren weniger attraktiv ist als Palladium, intakt. Doch aufgrund der aktuellen Bewertung besteht Potenzial.

Während der Palladiumpreis inzwischen schwer fundamental zu begründen ist, ist der Abschlag auf Seiten von Platin klar überzogen. Noch vor wenigen Jahren war Platin das teuerste der vier Edelmetalle. Deshalb habe ich Platin zuletzt übergewichtet.

Wie die ersten Handelswochen 2018 zeigen, gibt es auch im Markt eine klare Tendenz, den Preisunterschied zwischen Platin und Palladium zu verringern. Dies ist ein Trend an dem sich Anleger 2018 orientieren können.

Aktiver Ansatz für maximale Rendite

Mögliche Risiken sehe ich für Edelmetalle in der Weltkonjunktur begründet. Zwar dürfte eine zunehmende Volatilität bei Aktien und Anleihen die Anlageklasse unterstützen, doch würde eine weltweite Rezession speziell an den industrielastigen Edelmetallen Platin und Palladium nicht spurlos vorüber gehen.

Diese Gefahr schätze ich aktuell allerdings als sehr gering ein. Auch drohen bei Edelmetallen keine drastischen Marktverschiebungen. Obwohl die Nachfrage 2017 nicht sonderlich groß ausgefallen ist, haben sich Edelmetalle gut geschlagen und solide Wertzuwächse gezeigt.

„Ausblick auf das neue Jahr positiv“

Da zugleich nicht mit drastischen Angebotsausweitungen zu rechnen ist und es darüber hinaus für 2018 einige Faktoren gibt, die für eine steigende Nachfrage sprechen, ist der Ausblick auf das neue Jahr positiv.

Um das Potenzial von Edelmetallen allerdings maximal ausschöpfen zu können, wird es auch 2018 darauf ankommen, auf kurzfristige Entwicklungen zu reagieren und einen aktiven Ansatz zu verfolgen. Wer hingegen für sein Vermögen nur die Versicherungsfunktion gegen bekannte wie unbekannte Risiken sucht, für den eignet sich ein Goldinvestment am besten.

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