LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 3 Minuten

Edelmetall-Investments „Steigende Produktionskosten stützen den Goldpreis“

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Thorsten Polleit, Degussa Goldhandel

Die Produktionskosten des Goldes sind für viele Teilnehmer im Edelmetallmarkt von großer Bedeutung. Beispielsweise für Produzenten sind sie ein wichtiger Faktor für die Investitionsplanung und den Geschäftserfolg. In Fachkreisen werden zwei Kostenkategorien unterschieden: die „Total Cash Costs“ (kurz: TCC), die gesamten auszahlungswirksamen Kosten, und die „All-In Sustaining Costs“ (kurz: AISC), die gesamten produktionsrelevanten Kosten.

Im Jahr 2017 haben sich beide Kostenkategorien in den Förderregionen merklich erhöht, insbesondere wegen gestiegener Energiepreise: Weltweit sind die TCC auf 672 US-Dollar pro Feinunze (+ 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr), die AICS auf 878 US-Dollar (+ 4,9 Prozent) gestiegen. Südafrika ist nun der teuerste Produktionsstandort, gemessen an TCC von 1.010 US-Dollar pro Feinunze (+ 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und AISC von 1.187 US-Dollar (+ 15,1 Prozent).

Untergrenze für Marktpreis?

Der Blick auf die Produktionskosten könnte nun zur Vermutung verleiten, hier ließe sich ein Hinweis auf die Untergrenze für den Marktpreis des Goldes ablesen. Doch wäre vorschnell geurteilt: Die Marktpreise von Gütern bilden sich auf-grund des subjektiven Nutzens, die die Menschen einem Gut zuweisen.

Produktionskosten des Goldes in Abhängigkeit kumulierten Produktionsmenge, USD/oz (Quelle: GFMS, S. 27) Grafik: Degussa Goldhandel GmbH

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Diese Nutzeneinschätzung steht dabei nicht mit den Produktionskosten in Verbindung. Das ist bei jedem Gut so. Gold ist da kein Sonderfall. Beim Gold kommt allerdings eines hinzu: Gold wird nicht verbraucht, die gesamte bisher produzierte Goldmenge ist mehr oder weniger immer noch verfügbar.

„Goldpreis wird stabilisiert“

1. Schmuck
2. Privates Investment
3. Staatssektor
4. Andere

Rein theoretisch kann der Marktpreis des Goldes unter die Produktionskosten fallen. In einem solchen Fall würde die Goldproduktion zurückgehen, beziehungsweise sie könnte sogar auf null fallen. Wie gesagt, das ist reine Theorie. In der Praxis ist solch ein Resultat unwahrscheinlich. Gold ist ein relativ knappes Gut mit einer relativ stabilen Nachfrage, die langfristig gesehen zunehmen dürfte und damit einen steigenden Goldpreis in Aussicht stellt.

Steigende Produktionskosten in einem Umfeld eines relativ stabilen Goldpreises deuten vielmehr darauf hin, dass die Rentabilität der Goldproduktion tendenziell abnimmt und folglich der Zuwachs der Fördermenge abgebremst wird. Der Markt sorgt auf diese Weise dafür, dass der Goldpreis auf „natürliche Weise“ unterstützt beziehungsweise stabilisiert wird.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion