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Edelmetalle Hansainvest: „Goldpreis von geopolitischen Krisen unbeeindruckt“

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Mögliche Ursache für solche Verwerfungen sind insbesondere schädliche Nebenwirkungen der extrem expansiven Geldpolitik führender Notenbanken. Auch ein erneutes Aufflammen der Eurokrise könne ein Katalysator für einen steigenden Goldpreis sein.

Statistisch erwiesen ist, dass sich der Goldpreis weitgehend unabhängig vom Aktienmarkt entwickelt. Aufgrund ihrer geringen Korrelation mit anderen Anlageklassen können Goldinvestments auf diese Weise Wertschwankungen im Anlegerportfolio glätten.

Platin schwächelt, Palladium glänzt

Die Edelmetalle Platin, Palladium und Silber bewegen sich dagegen stärker mit der Weltkonjunktur als Gold, da für diese vielfältige industrielle Anwendungen existieren.

Platin verbilligte sich zuletzt, weil die lang andauernden Streiks im wichtigsten Förderland Südafrika beendet werden konnten. Ich halte es allerdings für möglich, dass Störungen in der Energieversorgung oder zukünftige Arbeitskämpfe mittelfristig erneut zu Lieferunterbrechungen führen.

Ein echter Angebotsengpass herrscht weiterhin bei Palladium. So habe Russland seine Lagerbestände weitestgehend abgebaut. Wegen des schwelenden Konflikts mit dem Westen reagiere das Edelmetall nun auch sensibel auf Nachrichten aus der Ukraine.

Die Notiz für das in Abgas-Katalysatoren verwendete Metall bewegte sich in den vergangenen Monaten in einem aufwärtsgerichteten Korridor. In meinem Edelmetallfonds Hansawerte habe ich derzeit neben Palladium auch Silber übergewichtet.

Dessen Notiz hielt sich zuletzt besser als Gold. Von einer Aufwärtsbewegung am Goldmarkt könnte das grundsätzlich volatilere Silber überproportional profitieren.

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