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Edmond de Rothschild AM: Neue Fonds, neuer Aufbau

Laurent Tignard
Laurent Tignard
Die Privatbank Edmond de Rothschild hat ihre Vermögensverwaltung umgebaut. Bei Edmond de Rothschild Asset Management (EDRAM) geht es um einige personelle Dinge und um neue Fonds – insbesondere auch für deutsche Anleger.

So habe man den Aufbau gestrafft: Philippe Uzan ist nun Chef für Long-only Investments. Bislang war er Investmentchef bei EDRAM. Die Abteilung für Multimanager übernimmt Alexandre Col, der bisher die Abteilung für Investmentfonds leitete. Guillaume Poli verantwortet die Entwicklung des Asset Managements. Er war bis dato Geschäftsführer (CEO) von Edmond de Rothschild Investment Managers.

Bereits im April stieß Laurent Tignard (Foto) als globaler Chef zu EDRAM. Tignard zeichnet für das gesamte Asset Management der Edmond de Rothschild Gruppe verantwortlich und sitzt dem Executive Komitee bei. Er war zuvor Geschäftsführer bei HSBC Asset Management in Frankreich.

Durch Zusammenschluss mit anderen Teilen der Bank erweitert sich das Angebotsspektrum von EDRAM. Es umfasst nunmehr unter anderem europäische und US-Aktien, Anleihen (Wandel- und Unternehmensanleihen), Dach-Hedgefonds, Währungs-Overlays, Asset Allocation und quantitatives Asset Management.

Ferner will EDRAM einige bereits milliardenschwere hauseigene Fonds nun auch in die Luxemburger Fondspalette aufnehmen. Es fehlt noch die Vertriebsgenehmigung:
  • Edmond de Rothschild Tricolore Rendement (Aktien Frankreich)
  • Edmond de Rothschild US Value & Yield (Aktien USA)
  • Edmond de Rothschild Europe Synergy (Aktien Europa)
  • Edmond de Rothschild Global Convertibles (Wandelanleihen)
  • Edmond de Rothschild Europe Convertibles (Wandelanleihen)
Die EDRAM-Kunden sind zurzeit 44 Prozent institutionelle Kunden, 27 Prozent Drittvertrieb und 29 Prozent aus dem Private Banking. Dieses Verhältnis sollen die lokalen Vertriebsteams, die an Guillaume Poli berichten, möglichst so aufrechterhalten.

Aktuell verwaltet EDRAM ein Vermögen von mehr als 45 Milliarden Euro. Ziel ist es, bis 2016 weitere 20 Milliarden Euro hinzuzugewinnen.

Wie das funktionieren soll, erklärt Laurent Tignard: „Wir werden die internationale Expansion zunächst in unseren Schwerpunktmärkten wie Frankreich, Schweiz, Luxemburg, Deutschland, Belgien und Italien weiter vorantreiben. In weiter entfernten Regionen, in denen wir nicht präsent sind, werden wir uns primär um Partnerschaften bemühen, anstatt eigene Niederlassungen zu eröffnen. Ein gutes Beispiel dafür ist die strategische Kooperationsvereinbarung, die wir im Juli mit der brasilianischen BBM Investimentos geschlossen haben, einem unabhängigen Finanzdienstleister in Familienbesitz.“

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