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E.I. Sturdza Strategic China Panda Fondsporträt: Hier gibt es Power vom Panda

Lilian Co managt den Aktienfonds E.I. Sturdza Strategic China Panda

Dass es um die Anziehungskraft chinesischer Börseninvestments momentan nicht besonders gut bestellt ist, erstaunt angesichts der regelmäßigen herben Rückschläge wenig. Zuletzt bergab ging es im November 2016 nach der Wahl der neuen US-Administration, die zuvorderst die heimische Wirtschaft voranbringen will.

Dabei hat sich an Chinas Aussichten grundsätzlich nichts geändert. Im Gegenteil, die Volksrepublik schafft fleißig Grundlagen für ihren weiteren wirtschaftlichen Aufstieg, etwa mit dem derzeitigen Aufbau einer neuen Seidenstraße oder der bereits 2014 gegründeten asiatischen Infrastrukturbank.

Das schätzt Lilian Co ähnlich ein und bezeichnet Chinas Wirtschaft als stabil: „Wir sehen sogar einen leichten Erholungstrend. Die Angst vor einer harten Landung ist nicht mehr vorhanden.“ Derzeit sei China lediglich etwas aus dem Blickfeld der Anleger geraten, weil die USA stärker im Scheinwerferlicht stünden, so die Fondsmanagerin des E.I. Sturdza Strategic China Panda. „Aber sobald die politischen Risiken in China nachlassen, werden dort auch wieder vermehrt ausländische Investoren kaufen.“

Co kommt aber auch mit dem aktuellen Auf und Ab des chinesischen Aktienmarkts gut zurecht. Knapp 17 Prozent beträgt die Risikokennziffer Volatilität. Beim Vergleichsindex MSCI China rangiert diese rund 3 Prozentpunkte höher. Auf Rendite mussten Anleger dafür nicht verzichten, der Wert kletterte in den zurückliegenden drei Jahren um gut 30 Prozent, auf Sicht von fünf Jahren um 76 Prozent (Stand 17. März 2017).

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Seit dem Fondsstart im Oktober 2008 hat sich der Anteilswert um insgesamt 222 Prozent erhöht, das Vergleichsbarometer kommt im selben Zeitraum auf ein Plus von 134 Prozent. Die jährliche Rendite des Fonds liegt damit bei 14,5 Prozent, rund 4 Prozentpunkte höher als bei der Benchmark. Den Fonds gibt es auch als Euro-Anteilsklasse, deren Rendite aber das Niveau des MSCI China nicht übertrifft.

Mehr als 20 Jahre Erfahrung

Fondsmanagerin Co kann mehr als 20 Jahre Erfahrung mit asiatischen Aktien vorweisen und kümmert sich um den Panda-Fonds von E.I. Sturdza bereits seit dessen Auflegung. Detaillierte Analysen der einzelnen Unternehmen und regelmäßige Gespräche mit den Managern machen den Großteil ihrer Arbeit aus.

Zurzeit favorisiert die Aktienexpertin Investments im Luxussektor. Titel von Prada, Samsonite und Chow Tai Fook, dem größten Juwelier Hongkongs, haben ihren Weg bereits ins Portfolio gefunden: „Für die Mehrzahl der Konsumenten in China und Hongkong ist es nicht mehr so entscheidend wie noch vor einigen Jahren, dass Konsumgüter günstig sind. Es wird immer wichtiger, dass die Qualität der Produkte stimmt. Wir sehen darin einen strukturellen Trend.“ Außerdem hätten die Menschen insgesamt mehr Geld für Luxus zur Verfügung, die rasant wachsende Mittelschicht unterstütze diese Tendenz noch zusätzlich.

Luxusgüter auch Automobile

Co bevorzugt neben Luxusanbietern auch den Automobilsektor: „Trotz des volkswirtschaftlichen Abbremsens zeigen sich zyklische Konsumtitel in China und Hongkong sehr robust.“ Dagegen räumt die Fondsmanagerin Finanzwerten zurzeit wenig Platz im Portfolio ein. Deren Anteil beträgt lediglich 10 Prozent, im MSCI China indes rund ein Viertel. Co hat für das Portfolio lediglich 34 Aktiengesellschaften ausgewählt, allein die fünf größten Positionen machen momentan zirka 35 Prozent des Fondsvermögens aus. Ganz vorn liegen dabei die beiden Internet-Konzerne Alibaba und Tencent mit jeweils knapp 10 Prozent.

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