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Ein Jahr Party an den Aktienmärkten: Wie es jetzt weitergeht

US-Börse in der <br> New Yorker Wall Street
US-Börse in der
New Yorker Wall Street
S&P 500 und sein europäisches Pendant Eurostoxx 50 haben auf Jahressicht inklusive Dividenden jeweils rund 70 Prozent zugelegt. Amerikanische und europäische hochverzinsliche Unternehmensanleihen notieren 53 und 79 Prozent höher als vor Jahresfrist. „Eine beeindruckende Periode“, kommentiert Reid. „Sie zählt zu den 130 besten der 20.263 rollierenden Zwölf-Monats-Perioden des S&P seit 1928.“

Doch was folgte auf derart extreme Anstiege? „Wenn wir innerhalb von zwölf Monaten ein Plus von über 50 Prozent gesehen haben, lagen die durchschnittlichen 3-, 6-, 12-Monats- und Zwei-Jahres-Erträge im Anschluss im Schnitt bei -3,9, -4,3, -4,3 und -1,2 Prozent. Das sieht nicht viel versprechend aus für den Rest des Jahres 2010 und auch nicht für 2011.“

Die gute Nachricht: Fast alle dieser 308 Perioden liegen in den 30er-Jahren. Schließt man sie aus der Betrachtung aus, bleiben gerade 68 Zwölf-Monats-Zeiträume mit einem Plus von mehr als 50 Prozent, und für die darauf folgende Entwicklung ergibt sich bereits ein geringfügig positiveres Bild.

Um zu einem deutlich besseren Ergebnis zu kommen, muss Reid allerdings tricksen: „Wenn wir die Analyse auf alle Perioden ausweiten, in denen der Aktienmarkt über 40 Prozent zugelegt hat, ergibt sich ein normaleres Bild.“ In der Folge ergab sich dann eine Performance von 0,9 Prozent, 1,9 Prozent und 7,9 Prozent in drei, sechs und zwölf Monaten.

„Man könnte argumentieren, dass es Zeitverschwendung sei, die Daten zu analysieren“, so Reid. „Aber es ist vielleicht interessant, dass es nach zwei der größten Rallys – 1932 und 1982 – Rückschläge in den darauf folgenden 12 bis 24 Monaten gab.“

Doch wie heißt es so schön: Die Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die künftigen Wertentwicklungen zu.

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