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Tipp von Invesco Warum Active Ownership bei verantwortlicher Kapitalanlage wichtig ist

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Anstatt die gesamte Verantwortung für das Proxy Voting an externe Anbieter auszulagern oder darauf zu bestehen, dass alle Manager gleich abstimmen, gibt Invesco den eigenen Fondsmanagern die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen abzustimmen. Wie Saynay und Stein erläutern, fördert dieser dezentrale Ansatz nicht nur die Meinungsvielfalt. Er berücksichtigt auch, dass Argumente in Bezug auf verantwortliches Investieren selten schwarz-weiß sind, und sorgt dafür, dass die Fondsmanager auch von den wirtschaftlichen Interessen ihrer Kunden geleitet werden.

Entscheidungshilfe

Mit dem Invesco Fund Manager Portal hat Invesco eine innovative Plattform geschaffen, die die Vielfalt der Kundenbasis berücksichtigt und eine interne Debatte zu einzelnen Abstimmungen fördert. Das Portal macht die Einschätzungen der Investmentexperten für ihre weltweiten Kollegen sichtbar und hilft Invesco, informierte Entscheidungen zu treffen und dabei die individuellen und kollektiven Ansichten seiner Investoren zu bedenken.

„Angesichts der Tatsache, dass die Definition des verantwortlichen Investierens offen für Interpretationen ist und Proxy-Voting-Entscheidungen häufig komplex sind, sind Kontroversen unvermeidbar“, schreiben die Autoren. So müssten Invesco und andere Unterzeichner der Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (UN PRI) damit rechnen, irgendwann einmal in die Kritik zu geraten. Das jedoch sollte nichts an ihrem Bekenntnis zu ‚richtigem Handeln‘ ändern. Unternehmensführungen müssten in die Verantwortung genommen werden und institutionelle Investoren sollten das Gespräch mit ihnen suchen und ihre Entscheidungen und Handlungen kritisch hinterfragen.

Genauso müssten individuelle Investoren die praktischen Schwierigkeiten der Stimmrechtsausübung kennen, um wiederum die institutionellen Investoren in die Verantwortung zu nehmen: „Besser informierte Anleger können die Ansätze und Prozesse institutioneller Investoren besser hinterfragen und erkennen, wenn diese ihren Versprechen in punkto nachhaltige Anlagestrategien nicht nachkommen.“

Hier geht es zum Whitepapier von Invesco (in englischer Sprache) >>

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