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„Ein zu bemitleidender Finanzidiot“: Unsere Leser über Jim Rogers Anlagestrategie

Jim Rogers
Jim Rogers
Jim Rogers versteht es zu polarisieren wie kein anderer. Für den einen ist er der Investmentguru, für den anderen ein seelenloser Profitgeier. Genauso umstritten wie er selbst ist auch sein Investmenttipp. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg rät er den Anlegern erneut zum Kauf von Agrarrohstoffen. DAS INVESTMENT gab diesen exklusiven Tipp natürlich sofort an seine Leser weiter . Die Meinungen dazu sind gespalten. Als DAS INVESTMENT-Redakteur Andreas Scholz Rogers vor einiger Zeit auf die ethische Fragwürdigkeit von Agrar-Investments ansprach, entgegnete dieser: „Gehen Sie doch morgen mal auf den Acker.“ Nach Rogers Ansicht nützten hohe Agrarpreise nämlich nicht nur den Finanzinvestoren, sondern kämen auch den Landwirten aus den Entwicklungsländern zugute. „Wenn nicht genug Nahrung vorhanden ist, müssen eben einige sterben.“ Ähnlich wie Rogers sieht es  DAS INVESTMENT-Leser Stefan:“Wer mit Aktien von Nahrungsmittelkonzernen spekuliert, fördert dadurch das Angebot und macht damit auf Dauer die Nahrungsmittel billiger“. Seiner Meinung nach gelte ohnehin das Gesetz des Populationszyklus „Mit den derzeitigen Kapazitäten ist die Weltbevölkerung schlichtweg nicht zu ernähren.“ – wenn nicht genug Nahrung vorhanden ist, müssen eben einige sterben. „Sein Tipp hat mir ne Menge Kohle eingebracht“ Auch Satcadir kann das ganze Tamtam um die moralisch anstößigen Agrarinvestments gar nicht verstehen „Verstehe ihre Aufregung um Rogers überhaupt nicht. Hier geht´s um´s Spekulieren und Geld verdienen und nicht um die Moral! Seine Tipps haben mir ne Menge Kohle eingebracht, muss ich deshalb jetzt ein schlechtes Gewissen haben?“ „Zeigen Sie mir einen Knüppel und ich schlag ihm damit seinen Schädel ein“ Die Antwort auf diese Frage liefert Alibaba, der Jim Rogers als zu bemitleidenden Finanzidiot bezeichnet und sich einen Knüppel wünscht um ihm mal ordentlich eins auf die Zwölf zu geben. Mit im Bunde der radikalen Rogers-Feinde ist auch Schneider. Er hat zwar keinen Vornamen, dafür aber einen guten Tipp: „Mit Essen spielt man nicht. Zum Teufel mit ihm“ „Nachdenken, nicht nachquatschen“
Viele Ursachen, eine Wirkung. So sieht es ein anderer Kommentator mit Namen mimus vitae und merkt als einziger an, dass die Spekulanten nicht der einzige Grund für die weltweiten Hungersnöte seien, sondern auch andere Faktoren zu einem Ungleichgewicht der Ressourcen führen. Er mahnt die kritische Leserschaft:
„Bitte nachdenken und nicht nachquatschen!“ Hintergrundinformation Übrigens sind Spekulanten für bis zu 240 Millionen hungernde Menschen zusätzlich verantwortlich. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

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