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Aktualisiert am 02.04.2020 - 11:42 UhrLesedauer: 3 Minuten
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Einblicke ins Multi-Asset Management Schwankungen kosteneffektiv absichern

Ein massiver Preisverfall von Öl und Kupfer, der steigende Dollar und die Abkoppelung des Schweizer Franken vom Euro – diese Entwicklungen bewirkten im letzten Quartal vor allem eines – einen schwankungsanfälligen Markt. Die ungewöhnlich hohe und lang andauernde Volatilität beunruhigt Aktieninvestoren zunehmend. Um ihre Investments dagegen abzusichern, sind sie bereit zu zahlen.

Nach dem guten Sommer 2014, der von einer außergewöhnlich niedrigen Volatilität gekennzeichnet wurde, kam es zu Marktphasen mit deutlich höheren Marktschwankungen. Auf ein Zwischenhoch im Oktober folgten weitere im Dezember und Januar, als sich die Marktunsicherheit aufgrund einer Reihe von Faktoren erhöht hat. Dazu zählten insbesondere der starke US-Dollar, der Öl- und Kupfer-Preisverfall sowie die Abschaffung der Franken-Deckelung durch die Schweizerische Nationalbank. Die höheren und länger andauernden Volatilität-Spitzen haben zur Folge, dass die Aktien-Investoren nervös sind und bereit sind für die Absicherung zu bezahlen.

Doch die Kosten für eine Aktienabsicherung erhöhen sich zurzeit stetig. Mit optimierten Strategien lassen sie sich allerdings wieder eindämmen. So waren im Sommer einfache Put-Optionen sowie Kombinationen aus ge- und verkauften Put-Optionen (Put Spreads) besonders günstig abzuschließen. Die Optionsprämien waren niedrig, das Chance-Risiko-Verhältnis war sehr gut. Das änderte sich im Oktober, als Marktteilnehmer Gewinne mitnahmen und kurzfristige Sicherungsgeschäfte abschlossen.

Im aktuellen Umfeld ist es nun noch schwieriger, sich für eine Strategie zu entscheiden, bei der entweder die Volatilität oder das Chancen-Risiko Profil abgesichert sind. Deshalb kehren wir wieder zu ge- und verkauften Put-Optionen und einfachen Put-Optionen zurück. Mit dieser Strategie bieten wir einen Schutz vor unkalkulierbaren Marktbewegungen, wie zum Beispiel die Ankündigung der EZB einer quantitativen Lockerung. Damit bleiben wir flexibel und können bei der Auswahl der Indizes und des richtigen Timings für das Hedging selektiv vorgehen.

Abwärtsrisiko bleibt für die Inflation bestehen

Mit Ausnahme der Emerging Markets Anleihen verzeichneten die Anleihenmärkte einen guten Start ins Jahr 2015. Angeführt wurde diese positive Bewegung von steigenden Kursen der Sterling-Anleihen. Generell wurde die Outperformance durch die geringen Inflationserwartungen getragen. Die sinkenden Energiepreise und der starke US-Dollar, aber auch die Unsicherheiten über die Währungspolitiktrugen trugen dazu bei.

Aktuell bleiben die Inflationserwartungen moderat. Vor allem der sinkende Ölpreis hat in den vergangenen sechs Monaten die Märkte beeinflusst – wodurch sowohl die Inflation als auch das Wachstumsrisiko nach unten korrigiert wurden.

Die Anleihen-Prämien bleiben allerdings attraktiv. Die meisten Märkte der Industrieländer zeigen eine angemessene steile Renditekurve, wenn auch mit bemerkenswerten Ausnahmen. Der neueste Rückgang der Inflationserwartungen hat eine weitere Komprimierung verursacht. Die unter dem historischen Durchschnitt liegende Inflation ist in den meisten Anleihenmärkten jedoch bereits eingepreist. Die realen Renditen werden, unserer Meinung nach, sehr niedrig oder gar negativ bleiben, so dass das Wachstum gering ausfällt. Die Inflationsprämien bleiben in den meisten Märkten hingegen positiv.

In den USA haben sich die zehnjährigen Staatsanleihen den aktuellen Marktpreisen wieder angenähert. Einen Grund für diese Entwicklung sehen wir in der abgeschwächten Inflation und den ausbleibenden Überraschungsmomenten der Fed.

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