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Emerging Markets - die großen Unbekannten

Fast jedem fünften Deutschen (18 Prozent) sind die Begriffe „Schwellenländer“ oder „Emerging Markets“ in Verbindung mit Finanzen bekannt. Das sind 2,5 Prozent mehr als beim ersten repräsentativen Emerging-Markets-Investment-Barometer der Investmentgesellschaft J.P. Morgan Asset Management. Seit März 2012 befragt die Gesellschaft für Konsumforschung Nürnberg (GfK) im Auftrag von J.P. Morgan regelmäßig rund 2.000 Frauen und Männer über ihre Kenntnisse zu den Schwellenländern.

Die Ergebnisse der aktuellen, dritten Umfrage aus dem Juli 2012 sind widersprüchlich: Einerseits gaben mehr Deutsche als zuvor an, Schwellenländer mit Finanzen in Verbindung zu bringen. Die Zahl der Unwissenden sank sogar von 60,8 Prozent auf 57,0 Prozent.

Doch weiterreichende Schlussfolgerungen oder Handlungen lassen die wenigsten erkennen. Der Anteil jener, die in Schwellenländer anlegen, sank sogar von anfänglich 2,5 Prozent auf 2,0 Prozent. Dabei waren im Mai 2012 sogar 3,6 Prozent der Umfrageteilnehmer in Schwellenländer investiert. Gleichzeitig fiel die Zahl der Umfrageteilnehmer, die Schwellenländerinvestitionen planen, von 4,5 auf 2,4 Prozent. Auch die Zahl der Neugierigen (sehr interessierte und etwas interessierte Umfrageteilnehmer) sank von 22,9 Prozent auf 17,7 Prozent. Stattdessen nahm die Zahl der kaum Interessierten von 18,2 Prozent auf 27,1 Prozent im Vergleich zur vorigen Umfrage zu.

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Ein langsamer Sinneswandel lässt sich bei der Risikoeinschätzung erkennen. Empfanden im März noch 38,1 Prozent Schwellenländeranlagen als risikoreicher als Eurostaatsanleihen, so waren es im Juli nur noch 36,4 Prozent. Im Umkehrschluss schätzen mittlerweile 6,5 Prozent der Umfrageteilnehmer Schwellenländeranlagen sicherer ein als Eurostaatsanleihen. Im Mai waren es nur 5,6 Prozent.

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