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in Global denken, global handelnLesedauer: 2 Minuten

Emerging Markets „Schwellenländer bleiben etwas für hartgesottene Spekulanten“

Hubert Thaler, Vorstand der TOP Vermögen AG
Hubert Thaler, Vorstand der TOP Vermögen AG
In einer unsicheren Welt wirken sich schon politische Spannungen auf die Börse aus. Nach der Annektierung der Krim durch Russland haben die westlichen Sanktionen zu einem heftigen Wirtschaftseinbruch geführt und möglicherweise ein neues Wettrüsten zwischen Russland und der NATO ausgelöst.

Venezuela hat bis heute mit den Folgen eines sozialistischen Experimentes zu kämpfen. Das dahinvegetierende Land hinterlässt auch nach vielen Jahren noch deutliche finanzielle Lücken in den Bilanzen westlicher Unternehmen wie Lufthansa oder Sanofi.

Neben den innenpolitischen Herausforderungen in Russland und der Türkei hat sich seit dem Zusammenbruch der staatlichen Ordnung im Irak und in Syrien vor allem der Mittlere Osten als ständiger Unruheherd erwiesen. Ein neuer Zündfunken auf der geopolitischen Landkarte könnte das Aufrüsten Chinas im südchinesischen Meer sein.

Börsen, Währungen und Rohstoffe bleiben von solchen Entwicklungen nicht unberührt. Das Beispiel Türkei hat gezeigt, dass in einem solchen Fall der US Dollar und der japanische Yen als sichere Häfen gesehen werden. Der Euro wird bei sich entladenden Spannungen dagegen angesichts der lokalen Nähe zu vielen Konfliktregionen tendenziell verkauft. Welche Auswirkung die lokale Nähe haben kann, zeigen nicht zuletzt die Flüchtlingsbewegungen.

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