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Aktualisiert am 20.01.2009 - 14:35 UhrLesedauer: 1 Minute

Erste Schiffsfonds schlittern in Insolvenz

Quelle: Fotocase
Quelle: Fotocase
Insolvent sind die Fonds MS Charline von Fafa Capital und MS Carl C und MS Hannes C von Embdena. Das berichtet das Fondstelegramm in seiner heutigen Ausgabe. Bei allen drei Schiffen handelt es sich um kleine Container-Feederschiffe.

Das Insolvenzverfahren über das 800 TEU-Schiff MS Charline (Az:67c IN 545/08) besiegelt das Ende eines Fonds von 2004. Das Schiff war 1999 gebaut worden und mit einem Eigenkapitalanteil von 33 Prozent in den Fonds eingebracht worden.

In den ersten Betriebsjahren bis 2007 lagen die Gesamtsausschüttungen bei nur 4 Prozent. Und das, obwohl dies die Jahre mit den höchsten erziehlbaren Chartern überhaupt waren. Grund sollen unter anderem die hohen Schiffsbetriebskosten gewesen sein. Ein Sanierungskonzept, bei dem die Anleger laut Fondstelegramm noch mal 4,8 Millionen Euro nachschießen sollten, war per Umlaufverfahren angesetzt und abgelehnt worden.

Auch über die Schiffsgesellschaften MS Carl C und MS Hannes C wurden beim Amtsgericht Meppen (AZ 9 IN 227/08 und 9 IN  223/08) die Insolvenzverfahren eröffnet. Die Fonds stammen aus den Jahren 2004 und 2005 und haben ebenfalls im ersten Jahr die Planwerte bei weitem unterlaufen. Diese Sachlage weist darauf hin, dass die aktuelle Charterratenkrise eine Rettung wohl erschwert hat, aber nicht die Ursache der Insolvenz war.

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