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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 2 Minuten

ETF Securities Rekord-Zuflüsse in Gold-Produkte nach Brexit-Votum

James Butterfill ist Head of Research & Investment Strategy bei ETF Securities.
James Butterfill ist Head of Research & Investment Strategy bei ETF Securities.
„Seit dem Brexit-Referendum am vergangenen Freitag konnten wir Mittelzuflüsse in der Höhe von 279 Millionen US-Dollar in unsere Gold-Produkte verbuchen“, erklärt Townsend Lansing, Head of ETCs beim britischen Emissionshaus ETF Securities.

„Seit Anfang des Jahres liegen wir somit bei Gold-Zuflüssen von insgesamt 2,3 Milliarden Dollar. Derartige Ausmaße waren seit dem Höhepunkt der Europäischen Schuldenkrise 2012 nicht mehr zu beobachten“, so Lansing weiter.

Zum Vergleich: In der so genannten „Quantitative-Easing-Ära“ seien sowohl die Long- als auch die Short-Positionen in Gold angestiegen. Das lasse auf stark unterschiedliche Investorenmeinungen schließen. Im Unterschied dazu beobachte ETF Securities derzeit keinerlei Wiederanstiege der Short-ETPs auf Gold.

Gold als „Event-Risk-Hedge“

„Diese Tatsache lässt darauf schließen, dass trotz der momentanen ‚Bullishness‘, noch weiteres Upside-Potenzial für den Goldpreis besteht“, erklärt James Butterfill, der das Research bei ETF Securities leitet. „Daher haben wir unsere Fair-Value-Prognose für Gold auf 1.440 Dollar angehoben.“

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Grafik: ETF Securities

Butterfill verweist im Zusammenhang mit solchen Extremereignissen wie dem Brexit-Schock auf die Funktion von Gold als so genannter Event-Risk-Hedge: „Als Präsident Nixon 1974 zurücktrat, stieg Gold in den darauffolgenden zwölf Monaten um 22,4 Prozent, die weltweiten Aktienmärkte hingegen nur um 5,6 Prozent.“

Als weiteres Beispiel aus der jüngeren Geschichte nennt der Head of Research & Investment Strategy: „Im Jahr nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise im Herbst 2008 kletterte der Goldpreis um 21,5 Prozent, wohingegen die Aktienmärkte um 13,1 Prozent einbrachen.“

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