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ETFs im Höhenrausch Indexprodukte durchbrechen Schallmauer

Das weltweite Geschäft mit börsennotierten Indexprodukten (ETP) ist auf Rekordkurs und übersprang die Schwelle von einer halben Billion Dollar an Zuflüssen. Stand Ende Oktober flossen seit Jahresbeginn 517,1 Milliarden Dollar in ETPs, von denen börsennotierte Indexfonds (ETF) den größten Teil ausmachen. Im Jahr 2016 verzeichnete die Branche Rekordzuflüsse von 378,4 Milliarden Dollar, die hat sie jetzt schon übertroffen. Das berichtet die iShares-Mutter Blackrock in ihrer aktuellen Statistik.

Im Oktober 2017 flossen der ETP-Branche weltweit 58,5 Milliarden Dollar zu. Den größten Treibstoff lieferten Produkte auf US-Aktien (30,5 Milliarden Dollar), breit aufgestellte globale Märkte (12,7 Milliarden Dollar) und Aktien aus Schwellenländern (4,6 Milliarden Dollar).

Insgesamt stecken nun weltweit 4.524 Milliarden Dollar in 6.314 ETPs. Davon bezieht sich mit 3.571 Milliarden Dollar der größte Teil auf Aktien, in Anleihen liegen 757 Milliarden Dollar und in Rohstoffen 138 Milliarden Dollar. Der Rest sind sonstige Produkte.

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In Europa sammelten ETPs im Oktober netto 7,8 Milliarden Dollar ein, im September waren es noch 6,9 Milliarden. Seit Jahresbeginn liegen die Zuflüsse nun bei 81 Milliarden Dollar, auch das ist Rekord.

Bemerkenswert ist dabei laut Blackrock, dass die Meinungen zu europäischen Aktien auseinandergehen: „Investoren aus Europa setzen weiterhin auf heimische Aktien, während der Appetit der US-Anleger auf dieses Marktsegment offenbar nachgelassen hat. So sind in den vergangenen drei Monaten insgesamt 1,3 Milliarden Dollar aus in den USA gelisteten ETPs auf europäische Aktien, abgeflossen. Möglicherweise hat die jüngste Dollarstärke US-Anleger dazu bewogen, sich wieder dem Heimatmarkt zuzuwenden, der von Gewinnen in Dollar profitiert“, sagt Patrick Mattar, der im Kapitalmarkt-Team von iShares arbeitet.

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